Bis zum Saisonende in der Handball-Oberliga sind es noch sieben Spiele (die morgige Partie daheim gegen den MTV Großenheidorn mit eingerechnet), doch der Verantwortliche hat sich über den bisherigen Verlauf der Serie schon umfangreiche Gedanken gemacht und natürlich auch über die Arbeit von Trainer Frank Mai.
„Im Großen und Ganzen bin ich mit der Serie und Frank Mai sehr zufrieden. Was ich allerdings kritisch anmerken muss ist der Umstand, dass noch zu wenig Spieler aus der zweiten Mannschaft integriert worden sind und genug Spielanteile erhalten. Dies war und ist für mich nach wie vor die Grundvoraussetzung und hat oberste Priorität“, verdeutlicht Loest.
Auch in der kommenden Saison wird Loest an seinem Plan und voraussichtlich auch am Coach festhalten. „Ich bin ihm gegenüber positiv eingestellt. Er weiß das auch aus mehreren Gesprächen, die ich mit ihm geführt habe“, berichtet der Manager. Endgültige Einigkeit über eine weitere Zusammenarbeit und die gemeinsame Marschroute soll in den nächsten Tagen erzielt werden, wenn der Trainer von seiner Reha-Maßnahme aus St. Peter-Ording zurückgekehrt ist.
Gespräche sind auch bereits mit den meisten Spielern geführt worden. Tendenziell sieht es danach aus, als würde der Großteil der Mannschaft zusammenbleiben. „Wenn in den nächsten Tagen der wirtschaftliche Rahmen abgesteckt ist, dann wird es auch da mehr Klarheit geben“, verspricht Loest.
„Ich will die 3. Liga nicht von vornherein ausschließen"
Bereits feststehende Neuverpflichtungen für die Saison 2013/14 gibt es bislang noch nicht. „Wir hatten zwar schon Spieler zum Probetraining und haben auch schon einige Gespräche geführt, aber konkret ist noch nichts“, berichtet der Manager. Möchten die Duderstädter auch in Zukunft weiter versuchen, junge Talente in die erste Mannschaft einzubauen, so sind sie unabhängig davon auf der Suche nach einem Spieler, der bereits eine gewisse Routine mitbringt.
„Wir suchen jemanden, der der Kopf der Mannschaft sein kann, in der Lage ist, sie zu führen“, beschreibt der Duderstädter.
Er möchte langfristig für den TV Jahn Duderstadt die Oberliga erhalten, denn so schön sportlich gesehen ein Aufstieg in die 3. Liga wäre, finanziell ist ein solches Unterfangen in der derzeitigen Situation nicht zu stemmen. „Ich will die 3. Liga nicht von vornherein ausschließen. War in dieser Saison vielleicht im Vorfeld ein kleiner Fehler, aber ich wollte den Druck von Mannschaft und Trainer nehmen.
Auf der anderen Seite finde ich es auch unredlich zusagen, wir wollen unbedingt aufsteigen und weiß aber ganz genau, dass es sich nicht realisieren lässt. Um in der 3. Liga halbwegs eine Chance zu haben, müssten wir unseren Etat verdreifachen. Von daher ist dieser Sprung wirtschaftlich und sportlich in keinster Weise realisierbar“, macht Ekkehard Loest unmissverständlich deutlich.