Die Auslosung der Halbfinalspiele erfolgte erst unmittelbar vor dem Turnierbeginn. Dabei bescherte das Los der SG Rhume den Bovender SV, auf den die Eichsfelder erst einen Tag zuvor in der Meisterschaft getroffen waren. Die beiden Kontrahenten lieferten sich ein hochkarätiges Match, das in der Schlussphase an Spannung und Dramatik nicht mehr zu überbieten war.
Fahrplanmäßig verliefen zunächst die ersten vier Partien. Die vier favorisierten Akteure sorgten hier für einen 2:2-Gleichstand. Aber die folgenden drei Einzelpartien verursachten bei den zahlreichen Zuschauern Herzrasen. Über sich hinaus wuchs der SGer Patrick Gatzemeier, der gegen den Ex-Oberligaekteur der Bovender, Christian Wenzel, einen Entscheidungssatz erzwang. Diesen konnte der Rhumer souverän mit 11:5 für sich entscheiden und sicherte damit die 3:2-Führung.
Danach machte der SGer Stefan Schusterbauer bei einer 2:0-Führung den Sack nicht zu. Vielmehr gestattete er seinen Gegner Engelbert Husung nach einem 11:13 den 2:2-Satzausgleich. Im fünften Durchgang mobilisierte der Rhumer seine ganzen Reserven und markierte mit 11:5 die 4:2-Führung.
Für den Halbfinal-Höhepunkt sorgten nun Tim-Martin Kujoth und das SVB-Ass Christian Wenzel. Der Bovender hatte sich schon einen 2:1-Vorteil erkämpft, aber mit 11:5 und 11:8 verließ der Rhumer noch als Fünfsatzsieger die Platte und sicherte damit den 5:2-Erfolg für sein SGR-Trio.
SGR: Gatzemeier (1), Kujoth (3), Schusterbauer (1).
Im Finale gegen FC Weser brachten die Rhumer für Patrick Gatzemeier den ausgeruhten Pascal Bigalke zum Einsatz. Dieser taktische Schachzug sollte sich für den Ausrichter bezahlt machen. Das erste Einzel bescherte dem Bodenfelder Stephan Keitel einen Viersatzsieg. Aber zu weiteren Gastgeschenken waren die SG-Akteure nicht mehr bereit.
Voll dagegenhalten musste nach seinem Dreisatzsieg über Ralf Bode bei seinem zweiten Auftritt der SGer Tim-Martin Kujoth: Zwei 12:10-Satzsiege brachten nämlich seinen Gegner Stephan Keitel mit 2:1 in Führung. Aber der Rhumer blieb cool, ging in den beiden nächsten Sätzen jeweils mit 11:9 als Sieger hervor und sicherte damit seinen Fünfsatzsieg. Unauffällig aber sehr sicher agierte der Rhumer Stefan Schusterbauer.
Bei nur einem Satzverlust beförderte er seine stark einzuschätzenden Gegner Frank Fischer und Ralf Bode auf die Verliererstraße.
SGR: Bigalke (1), Schusterbauer (2), Kujoth (2).
Auf dem dritten Platz landete Rhumes Halbfinalgegner und ärgster Konkurrent in der Meisterschaft, der im kleinen Finale gegen die TTG Einbeck mit 5:3 durchsetzte.
Von Wolfgang Janek