Durch zwei Auswärtssiege in Braunschweig und Berlin haben die Tischtennisspielerinnen von Torpedo dank eines mehr ausgetragenen Spiels die Tabellenführung in der Regionalliga übernommen. Kiel weist jedoch einen Minuspunkt weniger auf.
Beim RSV Braunschweig überraschten die Göttingerinnen mit einem 8:0-Kantersieg – nach der 6:8-Pleite an eigenen Tischen in der Hinrunde fast schon sensationell. Die Gastgeberinnen traten in Bestbesetzung an, verloren aber recht knapp beide Doppel. Das steigerte das ohnehin pralle Selbstbewusstsein der Torpedanerinnen, die in den Einzeln nicht mehr viel zuließen. Zwei Entscheidungssätze holte das Team klar nach Hause, in knapp zwei Stunden hatten M. Wiegand (2), J. Wiegand (2), Overhoff und Gödecke die Punkte eingespielt.
Torpedo tut sich beim Drittletzten schwer
Beim Drittletzten TTC Düppel wäre es dann beinahe schief gegangen. Im ersten Vergleich noch klarer 8:2-Sieger, schleppte sich Torpedo im zweiten Vergleich zu einem knappen 8:6-Sieg. Besonders das obere Paarkreuz warf das Team immer wieder zurück, nachdem J. Wiegand/Göbecke und M. Wiegand/Overhoff in den Doppeln schon auf 2:0 gestellt hatten. Besonders die Spitzenkraft der Berlinerinnen war einfach nicht zu bezwingen.
Nach einem 2:2-Zwischenstand siegten Overhoff und Gödecke zur 4:2-Führung, beide Akteurinnen punkteten auch beim 4:4 zuverlässig zum abermaligen Zwei-Punkte-Vorsprung. Letztlich rettete Torpedo dann das Spielsystem: Während das obere Paarkreuz aus Düppel seine weiße Weste wahrte, siegte M. Wiegand gegen die Nummer drei der Gastgeberinnen, und J. Wiegand holte dann gegen die gegnerische Nummer vier den letzten Punkt zu einem aufgrund der größeren Ausgeglichenheit verdienten Sieg.
Das Team hat nun einen Monat Zeit, um die Partien aufzuarbeiten. Dann geht es wieder nach Berlin, zum TTC Neukölln und zum ttc eastside II.
Von Ralph Budde