Nach einem guten Zwischenspurt vor Weihnachten schien Weende schon im sicheren Mittelfeld angekommen. Nach zuletzt vier Niederlagen in Serie steckt die Sechs von Trainer Jan Feldhusen nun aber mitten im Abstiegskampf. Vor dem abschließenden Saisonspiel gegen den Kontrahenten aus der Grafschaft Bentheim liegen die Weenderinnen auf dem siebten und damit letzten Nichtabstiegsplatz.
Zwar gewann der Tuspo das Hinspiel sicher in Emlichheim mit 3:1, doch die Gäste waren in beiden vergangenen Partien siegreich. Die Zweitliga-Reserve des SCU zeigt zum Saisonfinale eine ansteigende Formkurve. Emlichheim hat eine sehr junge Mannschaft mit großen Außenangreiferinnen und einem hohen Block. Dem jungen Team fehlt es allerdings an Routine und Abgeklärtheit.
„Mit der Unterstützung unserer Zuschauer im Rücken wollen wir die Weender Halle zu einem Hexenkessel machen. Das kann in diesem Endspiel den entscheidenden Vorteil ausmachen“, hofft Weendes Mannschaftsführerin Christine Pieper.
Angriff gegen den Block im Mittelpunkt
Coach Feldhusen muss am Sonnabend auf Caroline Puls (Meniskusverletzung) und Katrin Wendling (Exkursion) verzichten und setzt weiter auf sein neu etabliertes Spielsystem.
Die Liberaposition wird von Yvonne Tafelski besetzt, das Zuspiel übernimmt Annalisa Sperling. Tafelski hat über weite Strecken der Saison als Zuspielerin fungiert, durch den Ausfall von Wendling auf der zentralen Annahmeposition sah sich Feldhusen allerdings zu dieser Umstellung gezwungen, um den Spielaufbau zu stabilisieren.
In den Trainingseinheiten stand der Angriff gegen den Block im Mittelpunkt. Feldhusen hat Emlichheim häufiger beobachtet und Lücken in der Feldverteidigung ausgemacht.
Unter dem Strich ist das Match für beide Teams ein Endspiel und daher reine Nervensache, denn nach aktuellem Stand wird der Achte der Tabelle der erste direkte Absteiger sein. Für beide Mannschaften heißt es also: Gewinnen oder sich aus der Regionalliga verabschieden. „Wir müssen uns zusammenreißen, direkt von Anfang an Druck mit Aufschlag und Angriff entwickeln. Die Saison soll unbedingt ein Happy End finden“, sagt Pieper.
Von Peter König