Iman, Fadilj, Pascal, Achmed und Sevdija besuchen den Schulkindergarten der Janusz-Korczak-Grundschule in Duderstadt. „Im Schulkindergarten wird Kindern, die regulär in die erste Klasse gehen würden, ein Jahr Zeit gegeben, um sich zu entwickeln und kleine Defizite auszubügeln“, erläutert Erzieherin Dagmar Kohnke.
Der Schulkindergarten ist von Lehrplan und Schulglocke unabhängig und unterstützt die Entwicklung kognitiver, sprachlicher und motorischer Fähigkeiten. „Das Basteln der Windlichter fördert die Konzentration und verbessert die Motorik“, erklärt Kohnke. Um ein Weihnachtslicht herzustellen, benötigt man Tonkarton, buntes Transparentpapier, Schere, Kleber, Prickel und ein wenig Glitzer zum verzieren.
Schablone aus vier Flächen
Im ersten Schritt fertigt Kohnke eine Schablone aus stabilem Karton an, die die Kinder auf buntes Tonpapier übertragen. Die Schablone besteht aus vier gleich großen Flächen, welche später die vier Seiten des Windlichtes bilden und die verschiedene Motive zieren. Anschließend werden die Motive aus dem Karton geprickelt (ausgestochen) und können später zum Beispiel auf Weihnachtskarten geklebt werden. Im nächsten Schritt kleben die Kinder bunte Transparentpapierfolien hinter die ausgeprickelten Motive und verzieren die unbeklebte Seite mit Glitzer, Sternchen und Perlen. Wenn den Kindern die Finger einmal weh tun, sagen sie „Frau Kohnke, kannst du helfen?“ – und sie greift ihnen unter die Arme.
Zum Abschluss wird die Lampe aus dem Tonpapier geschnitten, gefaltet, und die zwei offenen Ränder werden aneinander geklebt. Nun kann eine Kerze in das bunte Windlicht gestellt werden, das nicht nur die Augen der Jungen und Mädchen zum Leuchten bringt.
Von Elisa von Hof