Wahl zum Göttinger Jugendparlament im März

44 Kandidaten stehen zur Wahl, von denen 31 einen Platz erhalten. Sehr unterschiedlich sind die Ziele, wofür sich die Schüler im ersten Göttinger Jugendparlament einsetzen wollen. Kimberly Köhler, 14 Jahre, Geschwister Scholl-Schule: „Ich möchte mich für die Interessen der Schüler und Jugendlichen im Bereich Schule, Klima und Freizeit einsetzen.“ Maximilian Zweckstetter, 16 Jahre, Felix-Klein-Gymnasium: „Ich möchte für den Ausbau von zentralen Jugendtreffpunkten in Form von Jugendräumen für alle und beispielsweise Sportplätzen kämpfen. Außerdem möchte ich mich für einen für Jugendliche bezahlbaren Genuss des Lebens einsetzen – in Form von kostengünstigerem Nahverkehr und bezahlbarem Essen. Wichtig ist mir auch die Sicherung unserer Fahrradfahrer mittels autofreier Schulumgebung und Optimierung beispielsweise der Ampelschaltungen – für ein besseres Radfahrerlebnis. Schließlich wünsche ich mir einen gleichgesinnten Umgang von Erwachsenen und Jugendlichen, bezogen auf Nächstenliebe und Respekt. Viviane Paare, 13 Jahre, Geschwister Scholl-Schule: „Ich möchte mich für bessere Fahrradwege einsetzen. In jeder Schule sollte es mehr vegetarische und vegane Gerichte zur Auswahl geben.“ Laily Asani, 13 Jahre, Hainberg-Gymnasium: „Fairness für alle. Vorurteile abschaffen, egal welche Hautfarbe oder Nationalität, mehr Austauschprojekte, die für jeden bezahlbar sind, kostenlose Nachhilfestunden ohne komplizierte Antragstellungen für Eltern und Kinder (Anonymität für Schüler und Eltern). Jantje Freymuth, 13 Jahre, Otto-Hahn-Gymnasium: „Mehr sichere Fahrradwege und mehr Fahrradständer, weniger Autos und kostenfreies Busfahren für alle, weniger Müll, bessere Mülltrennung, mehr Müllsammelaktionen von den Schulen aus und Unterstützung für umweltfreundliche Läden, mehr Bäume, Pflanzaktionen von Jugendlichen, vegetarisches und veganes Essen an Schulen, Förderung von Umweltbewusstsein, Antirassismus, ein gleichberechtigtes Leben und gleiche Chancen für alle.“ Luisa Steinmetz, 13 Jahre, Theodor-Heuss-Gymnasium: „Ich würde mich für kostenlose oder zumindest stark vergünstigte Busfahrkarten für Schüler einsetzen, da z.B. die Oberstufenschüler ihre Fahrkarten komplett selbst bezahlen müssen und das sehr teuer ist. Außerdem würde ich mich für besseres Essen in den Schulkantinen einsetzen. Hier hört man nämlich viele Beschwerden über die schlechte Qualität und den schlechten Geschmack, was ich auch selbst bestätigen kann. Ich würde mich also für besseres Mensaessen engagieren und damit gerne auch in Verbindung bringen, dass an den Schulen mehr regionales und möglichst auch mehr saisonales und Bio-Essen und etwas weniger Fleisch angeboten wird, um so neben dem besseren Geschmack mehr Umweltschutz zu erreichen. Ein anderes Projekt, für das ich mich einsetzen würde, ist der sogenannte „FreiDay“ an Schulen. Die Idee bei diesem Projekt ist, dass Schüler sich neben den normalen Fächern mit wichtigen Themen für die Zukunft beschäftigen sollen, wie z.B. Frieden und Umwelt. Die Schule „sammelt“ dabei über die Woche Zeit, indem z.B. jede Stunde fünf Minuten kürzer ist als normalerweise. Die gesparte Zeit wird dann am Freitag, dem „FreiDay“ genutzt, um an Projekten für den Klimaschutz oder eine friedlichere Welt zu arbeiten, unabhängig von Fächern. Mir persönlich ist dabei wichtig, dass dadurch mehr Umweltbewusstsein an den Schulen geschaffen wird.“ Jakob Büchner, 17 Jahre, Hainberg-Gymnasium: „Ich möchte mich in erster Linie für die Belange aller Jugendlichen in Göttingen einsetzten. Ein Ziel von mir ist es, dass kulturelle Programm, das Jugendliche anspricht, zu fördern. Ich möchte außerdem erreichen, dass die öffentlichen Nahverkehrsmittel schülergerechter und attraktiver werden und die Busfahrkarte auch für Oberstufenschüler kostenlos ist.“ Kaja Uesbeck, 17 Jahre, Theodor-Heuss-Gymnasium: „Niedrigere ÖPNV, Plastiktütenverbot, Klimaneutralität in Göttingen, Verbesserung der politischen Bildung an den Schulen, Unisex-Toiletten.“ Filip Koch, 17 Jahre, BBS I: „Ich denke, dass es vor allem wichtig ist, die Interessen von jungen Menschen den Politikern der Stadt Göttingen nahe zu bringen. Es ist wichtig das sie mit uns gemeinsam Entscheidungen treffen und nicht über uns. Themen, die angesprochen werden sollten: Sichere Wege für Radfahrer, Busverbindungen, insbesondere für Schüler.“ Lesen Sie auch: Angehende Parlamentarier stellen sich beim Speed-Dating vor Janis Groß, 14 Jahre, Theodor-Heuss-Gymnasium: „Ich werde mich dafür einsetzen, die Altersbeschränkung für das JuPa aufzuheben, da es doch ein Widerspruch in sich ist, der Jugend eine Möglichkeit zu geben, ihre Stimme zu nutzen, aber einen Teil der Jugend von dieser Möglichkeit auszuschließen. Außerdem möchte ich mich für eine bessere Qualität des Essens in den Göttinger Schulmensen einsetzen. Da das Essen schließlich für uns ist, sollten wir auch mitentscheiden, was auf die Teller kommt und wie es angeboten wird. Hierbei möchte ich mich für mehr Transparenz (z.B. Herkunft der Zutaten) und für ein leckereres aber trotzdem ausgewogenes Essen stark machen.“ Henrike Horn, 15 Jahre, Max-Planck-Gymnasium: „Kostenloses Busfahren für Schüler bis diese ihren gewollten Abschluss haben, integrierendes Göttingen, bessere Kontaktpflege mit Partnerstädten, insbesondere für Jugendliche, klimabewusstes Handeln.“ Arno Sandau, 15 Jahre, IGS Geismar: „Erstens möchte ich erreichen, dass alle Schüler die gleichen Chancen auf Bildung haben. Dies könnte man z.B. mit umfassender Hilfe in der Schule oder mit einem Schülerticket auch für die Oberstufe erreichen. So könnten Schüler nicht nur billiger, sondern auch klimaneutraler zur Schule kommen. Als Zweites möchte ich mich für Nachhaltigkeit einsetzen. Die Mülltrennung soll auch in den Schulen ernster genommen und es soll weniger Mensaessen weggeschmissen werden. Außerdem möchte ich mich für mehr Grünflächen, gerade in der Innenstadt engagieren. Drittens möchte ich mich für den Ausbau und die Verbesserung der Göttinger Fahrradwege einsetzen sowie für mehr und bessere öffentliche Sportstätten.“ Jöran Jacob, 17 Jahre, Theodor-Heuss-Gymnasium: „Ich werde dafür kämpfen, dass das Schülerbusticket endlich auch für die Schüler der Oberstufe kostenlos wird. Die Belastung der Schüler, die jeden Tag mit dem Bus zur Schule kommen müssen, mit Summen von teils deutlich über 1000 Euro im Jahr ist unverhältnismäßig und zudem umwelt- sowie wohnungspolitischer Wahnsinn. Sollte ich gewählt werden, werde ich alles dafür tun, dass dieser Missstand schnellstmöglich beseitigt wird. Des Weiteren will ich mich für ein vergünstigtes Busticket auch für Schüler und Auszubildende, die kein Schülerbusticket bekommen, und für eine höhere Taktung der Buslinien einsetzen. Auch das Rad ist für viele Jugendliche essenziell für ihre Mobilität, zudem ist es ökologisch und platzsparend. Trotzdem kommt der Ausbau der Radwege nur sehr schleppend voran. Daran möchte ich etwas ändern. Auch der Bau neuer Radabstellplätze in der Innenstadt ist ein wichtiges Element einer neuen, fahrradfreundlichen Verkehrspolitik, an der ich mich gerne beteiligen würde. Ein weiteres Anliegen von mir ist die Stärkung jugendlicher Treffpunkte in Göttingen. Ob Sportanlagen, Jugendzentren oder Clubs; ich möchte für den Erhalt, Bau und Ausbau dieser eintreten.“ Henry Plesse, 13 Jahre, Felix-Klein-Gymnasium: „Inklusion durch barrierefreie Schulen, Integration durch, mehr und längere Sprachlernklassen, Schulessen von regionalen, biologische Landwirtschaft betreibenden Betrieben, veganes Schulessen, mehr Mitbestimmungsrechte der Schüler an ihren Schulen kostenlose Busfahrkarten für die Schüler aller Klassen und Schulen.“ Elisa Gancitano, 16 Jahre, Max-Planck-Gymnasium: „Auch für mich sind Umwelt- und Klimaschutz besonders wichtige Themen. Allerdings muss man aufpassen, den Fokus nicht nur auf Projekte zu legen, welche die bereits engagierte Jugend ansprechen, sondern gerade auch diejenigen Göttinger Schüler zu mobilisieren, die zu politischen Themen noch keinen Zugang gefunden haben. Darum möchte ich mich für eine umfassende Aufklärung der Göttinger Jugend einsetzen, um möglichst viele dazu zu bewegen, sich eine eigene Meinung, auch zu Themen abseits des Mainstreams zu bilden und sich aus Überzeugung dafür einzusetzen.“ Jeremias Klasen, 14 Jahre, Felix-Klein-Gymnasium: „Ich setze und werde mich für ein jugendfreundlicheres Göttingen einsetzen. Zum Beispiel mit mehr Jugendräumen und Schülerrabatten. Ein Ziel von mir wäre auch die Busse kostenlos zu machen.“ Konrad Simon, 17 Jahre, Theodor-Heuss-Gymnasium: „Ich stehe für einen Ausbau der Buslinien mit Elektro-Bussen, sowie den Erhalt der Schüler-Busfahrkarte während der Oberstufe. Zudem möchte ich eine Verbesserung des Schulessens erreichen.“ Bennet Becker, 16 Jahre, Hainberg-Gymnasium: „Soziale und gesellschaftliche Gleichberechtigung, Umweltschutz und Pläne zu dessen Umsetzung, ich bin gegen Hass, Gewalt und Diskriminierung und für ein friedliches und gerechtes Miteinander. Für Barrierefreiheit, damit auch körperlich eingeschränkte Menschen sich frei bewegen können, Vergünstigung öffentlicher Verkehrsmittel, damit weniger Auto gefahren wird. Für die Verbesserung der Lernbedingungen in den Schulen; die Zustände in unseren Schulen sind schlecht, besonders am HG, wo man im Winter frieren und im Sommer schwitzen muss, weil die Stadt nötige Renovierungen immer wieder verschiebt. Die Fenster im Neubau sind marode, Isolierungen und Holz an den Fenstern löst sich. Damit dies ein Ende hat, möchte ich mich für bessere Ausstattung und dringend nötige Renovierungsmaßnahmen an Schulen einsetzen. Fridolin Parth, 17 Jahre, Hainberg-Gymnasium: „Chancengleichheit im Bildungsbereich, z.B. für kostenloses Busfahren für ALLE !! Projektarbeit von Jugendlichen für Jugendliche, gegen Diskriminierung der LGBTQIA+ Szene vorgehen und das in Form von Projekten und Aufklärung umsetzen.“ Pelle Weiß, 14 Jahre, IGS Geismar: „Drei Schwerpunkte sind mir besonders wichtig: 1. Ich möchte mich für eine noch bessere Integration von geflüchteten Jugendlichen in unserer Stadt einsetzen. Ich denke da z.B. an Theater-, Musik- und Sportprojekte, weil man dort nicht nur durch Sprache etwas gemeinsam erleben und auf die Beine stellen kann. Hierzu gibt es in Göttingen schon viele gute Projekte (z.B. in Sportvereinen oder das „Junge Boat People Projekt“), aber an Schulen könnte hier noch viel geschehen. 2. Außerdem liegt mir der Klimaschutz sehr am Herzen! Göttingen ist schon eine Fairtrade-Town, aber es wäre sinnvoll, sich weiterhin bzw. noch stärker um die Vermeidung von Plastik und die Reduzierung des Autoverkehrs zu bemühen. 3. Zusätzlich würde ich mich gerne für mehr offene Sportmöglichkeiten in der Freizeit einsetzen. Gerade als Basketballer kenne ich das Problem, gute Outdoor-Spielmöglichkeiten zu finden, da es häufig verboten ist, die Schulhöfe außerhalb der Schulzeit zu nutzen. Hier würde ich gerne an Lösungen mitarbeiten!“ Stella Hofmann, 17 Jahre, Felix-Klein-Gymnasium: „Ich möchte mich einsetzen für die Verbesserung der Infrastruktur, wie freies WLAN in der Innenstadt und Verbesserung des Busnetzes. Ich werde mich dafür einsetzen, dass auch in der Oberstufe eine kostenlose oder vergünstigte Schulbeförderung zur Verfügung gestellt wird, dies soll die Chancengleichheiten für jeden Schüler garantieren. Soziale Ungleichheiten zwischen den Jugendlichen müssen gemindert werden und jeder Schüler sollte einen Zugang zu guter Bildung haben, egal aus welchem Elternhaus er/sie stammt. Ich möchte Göttingen lebenswerter gestalten, indem mehr schöne Aufenthaltsorte für Jugendliche geschaffen werden.“ Paul Bergen, 14 Jahre, Montessorischule: „Ich möchte mich im Jugendparlament dafür einsetzen, dass auch die Interessen und Anliegen der Jugendlichen beachtet werden. Im nächsten Zug möchte ich dann die Bedürfnisse der Jugendlichen umsetzen.“ Iwan Krivov, 16 Jahre, Max-Planck-Gymnasium: „Ich möchte die Interessen aller Jugendlichen vertreten und auch für all diese ein Ansprechpartner sein, an den sie sich wenden können, wenn sie Göttingen ein Stück lebenswerter für Jugendliche wollen. Besonders wichtig sind mir dabei folgende Themen: Bildung sollte für jeden Schüler kostenlos sein. Vor allem, dass der Schulweg viele (gerade ländlich wohnende) Jugendliche etwas kostet, darf einfach nicht sein. Die Busfahrkarten sollten deshalb auch für Oberstufenschüler kostenlos sein. Außerdem müssen die Schulen endlich moderner werden und besser ausgestattet werden. Wie sollen Schüler mit Methoden aus dem 20. Jahrhundert auf die Lebenswirklichkeit im 21. Jahrhundert vorbereitet werden? Dass die Handynutzung an vielen Schulen pauschal verboten ist, halte ich beispielsweise auch für nicht mehr zeitgemäß. Als jemand, der täglich mit dem Fahrrad fährt ist mir außerdem die Verbesserung der Fahrradinfrastruktur in Göttingen eine Herzensangelegenheit. Aber auch der ÖPNV in Göttingen muss dringend verbessert werden - oftmals sind vor allem die Busverbindungen für uns Jugendliche zu unflexibel, unpassend oder die Taktung ist schlichtweg zu gering. Hier müssen - zusammen mit Jugendlichen - Lösungen gefunden werden, welche den Göttinger ÖPNV verbessern.“ Luca Schunke, 13 Jahre, Bonifatiusschule II: „Ich stehe für ein buntes, vielfältiges Göttingen ein.“ Johannes Groothius, 13 Jahre, Theodor-Heuss-Gymnasium: „Eigenes Göttinger Umweltlabel für klimafreundliche Läden in Göttingen; Förderung dieser Läden um Preise zu senken und die Verbrauchergemeinde zu vergrößern; Förderung des Fahrradverkehrs: Ausbau und Sicherung der Göttinger Fahrradwege, insbesondere Schulwege, Busfahrpreise senken, Schüler sollten eine zusätzliche Ermäßigung bekommen, XXL-Putzaktion vergrößern und auch in weiterführenden Schulen organisieren.“ Iven Firneisen, 13 Jahre, Felix-Klein-Gymnasium: „Ich möchte mich dafür einsetzen, dass die kostenlosen Busfahrkarten für Schüler von der Stadt nicht nur bis zur 10ten Klasse gehen, sondern bis man die Schule abgeschlossen hat. Ich bin gegen Mobbing und für einen respektvollen Umgang miteinander, egal welcher Herkunft.“ Lucas Logemann, 14 Jahre, Felix-Klein-Gymnasium: „Ich möchte mich dafür einsetzen, dass Schulen besser über Mobbing, Diskriminierung, LGBT, etc. informieren. Dass wir als Jugendliche mehr gegen den Klimawandel tun. Zeigen, warum es wichtig ist, dass Erwachsene uns Jugendliche und unsere Meinungen ernst nehmen.“ Malte Wiesneth, 16 Jahre, Hainberg-Gymnasium: „Ich möchte mich einsetzen für bessere und billigere Busverbindungen, Verbesserung des Radwegenetzes, für bessere Klimaschutzmaßnahmen.“ Elisabeth Knust, 15 Jahre, Max-Planck-Gymnasium: „Ich möchte mich einsetzen für die Schaffung von Gemeinschaftsgärten; Ausbau der Städtepartnerschaften, beispielsweise Schüleraustauschangebote mit Cheltenham; kostenloser ÖPNV für alle Schüler; Ausbau der Fahrradwege vor den Schulen; weiterer Jugendtreffpunkt in der Innenstadt.“ Mattes Bauer, 14 Jahre, Hainberg-Gymnasium: „Ich möchte mich einsetzen für Chancengleichheit in der Schule, eine bessere Ausstattung der Schulen, fahrradfreundliche Infrastruktur und kostenlosen Nahverkehr.“ Tim Wiedenmeier, 14 Jahre, Otto-Hahn-Gymnasium: „Ich möchte mich dafür einsetzen, den Klimaschutz zu verstärken und das auch mit Jugendprojekten bzw. Schulprojekten verbinden. Kostenlose Fahrkarten im Landkreis Göttingen für alle Schüler. Die Finanzierung der Stadt in Jugendeinrichtungen erhöhen. Bessere Schulausstattung, speziell die Renovierungs- und Neubauarbeiten am OHG sowie am HG beschleunigen. Die Digitalisierungsmaßnahmen in allen Göttinger Schulen umsetzen. Anti-Diskriminierungs-Projekte entwerfen.“ Julius Zimmermann, 14 Jahre, Felix-Klein-Gymnasium: „Mir ist die Transparenz zwischen dem Jugendparlament und den Jugendlichen ein großes Anliegen, weshalb ich mich hierfür von Beginn an einsetzen möchte. Damit keiner, egal ob gewählt oder nicht, ausgeschlossen wird. Eines meiner Anliegen ist, dass Oberstufenschüler, sofern förderungswürdig, Busfahrkarten erhalten. Damit soll eine bessere und sichere Anbindung des ländlichen Raums ermöglicht werden. Ganz allgemein möchte ich nach bestem Wissen und Gewissen probieren, die Lebensqualität aller Jugendlichen in Göttingen zu verbessern und diese dauerhaft sichern.“ Johann Mickat, 14 Jahre, IGS Geismar: „Ich habe zwei große Punkte, für die ich mich im Jugendparlament einsetzen möchte. Erstens möchte ich mich für Nachhaltigkeit und Chancengleichheit bei den Schülern einsetzen, dazu zählt Mülltrennung und ein Bus Schülerticket für Oberstufenschüler. Zweitens möchte ich mich für den Ausbau von Radwegen einsetzen, da viele Göttinger Fahrradwege aufgrund von Schlaglöchern und anderen Komplikationen, wie z.B. Risse im Asphalt, nicht sicher sind. Damit stellen sie eine Gefährdung für viele Schüler und allgemein alle Radfahrer dar.“ Annika Dähler, 17 Jahre, Hainberg-Gymnasium: „Ich setze mich für mehr Klima- und Umweltschutz in ganz Deutschland ein. Und Gleichberechtigung und -behandlung aller Geschlechter.“ Theo Kramer, 17 Jahre, Max-Planck-Gymnasium: „Bei mir steht der Klima-/Umweltschutz im Vordergrund. Sei es der Ausbau des ÖPNV, der ja, na sagen wir mal verbesserungswürdig ist, eine Verbesserung der Radwege, oder ein Projekt zur Pflanzung eines Waldes in Nordafrika. Ein weiteres Anliegen von mir ist die Stärkung des Mitspracherechts von Kindern und Jugendlichen in Göttingen, denn es gibt da ja noch einiges zu verbessern.“ Greta Schild, 13 Jahre, IGS Geismar: „Ich möchte mich für weniger unnötigen Plastikverbrauch an Schulen, für mehr auf Jugendliche abgestimmte Second Hand Läden, für Radwegsanierungen auf Schulwegen, gegen Rassismus an Schulen, Sportvereinen etc. und für mehr Begegnungsmöglichkeiten (z.B. Jugendräumen) mit anderen Jugendlichen einsetzen.“ Yuqi Gardner, 15 Jahre, Waldorfschule: „Ein wesentliches Ziel im Rahmen meines Engagements im Jugendparlaments ist es, meine Ansichten und Ideen aber auch Wünsche Anregungen und Projekte anderer Jugendlicher in die kommunale Politik einzubringen. Kernthemen sind dabei für mich Jugendarbeit, Mobilität und Umwelt, hier z.B. der Ausbau und die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs und die Möglichkeit zu dessen kostengünstiger oder kostenloser Nutzung für Jugendliche und Jugendliche insgesamt für ein Mitwirken in der Politik zu begeistern. Andere mögliche Projekte wären der Ausbau eines stadtweiten öffentlichen WLAN-Netzes oder der Erhalt, die Einrichtung und Förderung von kulturellen und Freizeitangeboten für Jugendliche.“ Ole Munz, 16 Jahre, BBS II: „Ich setze mich ein für ein buntes Göttingen und die Förderung des Handwerks.“ Rami Marwan, 17 Jahre, Geschwister-Scholl-Schule: „Ich möchte mich für den Schutz aller Lebewesen, Menschen, Tiere und Pflanzen einsetzen.“ Laurenz Muigg, 14 Jahre, Theodor-Heuss-Gymnasium: „Generell sollte die digitale Infrastruktur in der Stadt und in den Schulen verbessert werden, gemeint ist vor allem die Schaffung von kostenfreien WLAN-Hotspots im gesamten Stadtgebiet und eine bessere digitale Ausstattung der Schulen. Ein wichtiges Thema ist der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV). Hierbei setze ich mich für eine Stärkung des Busliniennetzes im Landkreis ein. Im Sinne des Klimaschutzes befürworte ich die konsequente Umstellung der Busflotte auf Elektro- und Wasserstoffantriebe. Auch für die Oberstufe und die berufsbildenden Schulen sollte es eine Busfreikarte geben. Bei der zukünftigen Stadtplanung ist mir das Konzept „Rad vor Auto“ ein Anliegen, was konkret den Ausbau des Fahrradstrecken-Netzes und die Errichtung weiterer Fahrradabstellmöglichkeiten beinhaltet. Der Erhalt der Göttinger Freibäder ist mir ebenso ein wichtiges Anliegen. Jedes Kind sollte unbedingt schwimmen lernen können. Ich würde mich auch gerne für mehr lebensnahen Unterricht an den Göttinger Schulen einsetzen, was beispielsweise eine bessere Orientierungshilfe für die Berufswahl und andere Aspekte des späteren Lebens beinhalten könnte.“ Daniel Brcina, 17 Jahre, Felix-Klein-Gymnasium: „Ich will die Jugend mit Aktionen animieren, sich immer stärker politisch einzusetzen, mich für einfachere und günstigere Transportmöglichkeiten für Schüler einsetzen, eine Vielfalt an Sportarten und Freizeitaktivitäten in Göttingen unterstützen und fördern.“ Ayla Amalia Freyjer, 14 Jahre, neue IGS Weende: „Ich setze mich ein für Schulsanierungen, sichere Radwege, bessere Busverbindungen und für Qualität beim Schulessen.“ Keine Angaben: Leif Bennet Behrens (Theodor-Heuss-Gymnasium) und Hannes Stos (Geschwister-Scholl-Gesamtschule). Von Vicki Schwarze

Wahl im März - Jugendparlament: Diese 44 Göttinger Schüler stellen sich zur Wahl