Glanz und Glamour an der Côte d’Azur: Am Dienstag beginnt das Filmfestival von Cannes. Es ist auch eine Premiere für die neue Präsidentin Iris Knobloch. Die 59-jährige Deutsche hat eine anspruchsvolle Aufgabe – und ihre Wahl an die Festivalspitze war nicht unumstritten.

Bei den Kundgebungen am Tag der Arbeit kam es zu brutalen Zusammenstößen – die Gewalt ging von Randalierern wie auch von Polizisten aus und illustriert die angespannte Lage in Frankreich.

Lange Küsten, weite Flächen, viel Wald, Wind und Sonne – eigentlich hat Frankreich ein hohes Potenzial für erneuerbare Energien. Trotzdem verläuft deren Ausbau nur schleppend. Die Gründe sind ideologischer Natur, sagt ein Experte.

Die Renten­reform von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron versetzt das Land seit Monaten in Unruhe. Um die Reform zu ermöglichen, verkürzte die Regierung die parlamentarischen Debatten, verordnete das Gesetz schließlich ohne Abstimmung in der Nationalversammlung und überstand ein Misstrauensvotum nur knapp. Mit diesem Vorgehen hat Macron seine Isolation offenbart, kommentiert Birgit Holzer.

Die Renten­reform von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron versetzt Frankreich seit Monaten in Unruhe. Nun hat der Verfassungsrat die Reform im Kern gebilligt. Die Proteste werden weiter­gehen – und den Gegnerinnen und Gegnern der Reform bleibt eine minimale Hoffnung.

Auf dem Weg zur Ikone: Die Französin Mathilde Caillard tanzt in Paris bei den Demos gegen die französische Rentenreform zu Technoklängen – und wird im Netz gefeiert. Denn ihr Protest ist ein friedlicher und fröhlicher.

In der Nacht zum Sonntag ist in der Marseiller Innenstadt ein Wohnhaus eingestürzt. Acht Menschen sind dabei getötet worden. Am Mittwoch wurden die letzten beiden Opfer aus den Trümmern geborgen. Frankreichs Präsident Macron zeigte sich schockiert über das Unglück.

Gérard Depardieu, 74-jährige französische Schauspiellegende, soll bei Dreharbeiten Frauen systematisch bedrängt und begrapscht haben - ungestraft und vor den Augen aller. Neu sind solche Vorwürfe nicht, doch finden die mutmaßlichen Opfer jetzt Gehör?

Während China rings um Taiwan eine Militärübung startet, sagt Emmanuel Macron, Europa solle beim Streit zwischen den USA und China nicht zwischen die Fronten geraten. Das Signal ist verheerend, kommentiert RND-Korrespondentin Birgit Holzer. Es reicht nicht nur bis Peking, sondern auch nach Moskau.

Obwohl die umstrittene Rentenreform offiziell beschlossen ist, gehen die Proteste gegen sie weiter: Frankreich kommt nicht zur Ruhe. Große Verantwortung dafür trägt Emmanuel Macron mit einem Regierungsstil, der noch aus der Monarchie zu stammen scheint.

Angesichts der Streiks und Demonstrationen in Frankreich wurde der lange geplante Staats­besuch des neuen britischen Königs verschoben. Das zeigt, wie sehr die Lage eskaliert.

In einem TV‑Interview rechtfertigte der französische Präsident Emmanuel Macron am gestrigen Mittwoch sein umstrittenes Rentengesetz und dessen autoritäre Durch­setzung – heute findet der neunte Protesttag dagegen statt.

Nachdem er seine umstrittene Rentenreform ohne Abstimmung im Parlament durchgeboxt hat und die Regierung nur knapp dem Sturz durch ein Misstrauensvotum entging, bleiben dem französischen Präsidenten wenige Optionen, um die aufgebrachte Stimmung zu beruhigen.

Die durchgedrückte Rentenreform führte Frankreich in eine politische Krise. Am Montagabend überstand Premierministerin Élisabeth Borne nur knapp zwei Misstrauensanträge. Währenddessen gehen die Proteste weiter.

Nachdem die Regierung die umstrittene Rentenreform am Parlament vorbei ohne Votum durchgedrückt hat, steigt die Wut der Menschen. Am Wochenende kam es zu zahlreichen Kundgebungen, die nicht immer gewaltfrei blieben.

Der Preis ist hoch, der Vertrauensverlust immens: Nach der durchgedrückten Rentenreform ist Emmanuel Macron in Frankreich am Tiefpunkt. Mit seiner Gesetzesabkürzung am Parlament vorbei befeuert Macron auch die Rechtsnationalisten um Marine Le Pen.

Weil die französische Regierung zweifelte, eine Parlamentsmehrheit für ihre umstrittene Rentenreform zu finden, verabschiedete sie sie ohne Votum. Es ist ein Rückschlag für Macron und dürfte die heftigen Proteste nicht beenden.

Seit zehn Tagen streikt die städtische Müllabfuhr, um gegen die Rentenreform der Regierung zu protestieren. Die Auswirkungen sind weithin sicht- und riechbar. Doch die Müllabfuhr-Mitarbeitenden haben angekündigt, ihren Streik bis 20. März fortzusetzen.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron plant mindestens sechs neue Atomreaktoren – ein neues Gesetz soll Genehmigung und Bau beschleunigen. Derweil wurden an mehreren Reaktoren teils tiefe Risse entdeckt.

Seit Wochen demonstrieren Millionen Menschen in Frankreich gegen die Pläne der französischen Regierung, das Renteneintrittsalter von 62 auf 64 Jahre zu erhöhen. Am Mittwoch soll sich nun eine Vermittlungskommission auf einen Kompromiss einigen, über den am Donnerstag abgestimmt wird.