Die Arolsen Archives sind das größte NS-Dokumentationszentrum weltweit. Die Werte: Respekt, Vielfalt, Demokratie. Mitarbeiter jedoch berichten von einem Klima der Angst, von Mobbing und Zermürbung. Einblicke in eine Institution in der Krise.

Das renommierte NS-Dokumentenzentrum Arolsen Archives steht im Mittelpunkt von Untersuchungen wegen Mobbings, Machtmissbrauchs und Sexismus. Diese Vorwürfe werden von mehr als 25 früheren oder aktiven Mitarbeitenden gegen die Direktorin und ihren Stellvertreter erhoben. Die Ermittlungen einer externen Anwaltskanzlei ziehen international Kreise.

Der Lidl-Gründer Dieter Schwarz ist der reichste Deutsche und investiert seit Jahren kräftig in seine Heimatstadt. Jetzt macht der Mann, den kaum jemand je zu Gesicht bekommen hat, Heilbronn zu einer Bildungs- und KI-Hochburg. Was ist daran schlecht?

Sinan Ogan ist der unbekannte Dritte der türkischen Präsidentschaftswahl – und wird nun zum entscheidenden Mann: Seine Wahlempfehlung kann in der Stichwahl den Ausschlag geben. Wem hilft er in den Präsidentenpalast?

Ein Charité-Kardiologe soll zwei Patienten getötet haben, gegen einen Todespfleger in München ist heute das Urteil gefallen. Der Arzt und Autor Karl H. Beine über die wahren Motive der Täter, eine hohe Dunkelziffer – und was diese Fälle mit unserem Gesundheitssystem zu tun haben.

An der Einfahrt zur Hansestadt entsteht das zurzeit ehrgeizigste deutsche Bauprojekt. Bauherr: Ausgerechnet Signa – das Unternehmen des schillernden Kaufhauskönigs René Benko. Jetzt fürchten in Hamburg manche ein Scheitern auf höchstem Niveau.

Es war ein später Widerstandsakt gegen die Bücherverbrennung der Nazis: Mit seinem Buch über die „Verbrannten Dichter“ gelang es Jürgen Serke, zahlreiche vergessene Autoren wieder ins Bewusstsein zu rücken. Jetzt erscheint es neu. Das Porträt eines mächtigen Werks.

Moment, Amsterdam – war das nicht die Stadt des freien Kiffens, von Prostitution und ewiger Party? Jetzt verbietet die niederländische Hauptstadt den Joint auf der Straße, will das Rotlicht ausknipsen und Sauftouristen abschrecken. Wird da etwa jemand spießig? Ein Besuch.

Auch der Auftritt einer martialischen polnischen Security hat daran nichts geändert: Seit mehr als drei Wochen stehen 60 usbekische und georgische Fahrer mit ihren Trucks auf dem Rastplatz Gräfenhausen West an der A5 – und streiken für ihren Lohn. Ein Besuch auf dem Rastplatz, der zum Protestcamp wurde.

Im Ernstfall kann ein Kopfschutz Leben retten. Trotzdem tragen nur ungefähr ein Viertel aller Radfahrenden den Helm, wenn sie sich auf den Sattel setzen. Muss da der Staat eingreifen und Vorschriften machen?

Felix Hartlaub gilt als der Literat in Hitlers Führerhauptquartier. Der Literaturwissenschaftler Matthias Weichelt spricht im Interview über den Hartlaub-Boom in den Fünfzigerjahren, die Gründe, warum er dann in Vergessenheit geriet – und über seine Aktualität heute.

Felix Hartlaub war Historiker, Schriftsteller – und arbeitete im Führerhauptquartier Wolfsschanze in unmittelbarer Nähe Hitlers. Was er sah und hörte, verarbeitete er in Briefen, Erzählungen und Romanen. Über einen Autor, der heute zu Unrecht fast vergessen ist.

Das klassische Auto mit Benzinmotor oder Dieselantrieb hat nach 2035 in der Europäischen Union keine Zukunft. Allerdings haben sich EU und Deutschland jetzt darauf geeinigt, Verbrenner, die nur E-Fuels tanken, weiter zuzulassen. Bei uns gibt es dazu mindestens zwei Meinungen.

Im Januar erhielt Bicky Ngyuen mit ihrem Unternehmen Cricket One die Erlaubnis, Grillenpulver als Nahrungsmittel in die EU zu exportieren, als erste Firma überhaupt. Aber was dann geschah, hat sie schwer überrascht – im Negativen. Ein Gespräch über bayerische Politiker, den Stolz in Vietnam – und Hasspost aus Deutschland.

DeepL gehört zu den erfolgreichsten KI-Firmen in Europa. Doch das Start-up aus Köln-Ehrenfeld ist die Ausnahme, Deutschland hängt in Sachen künstlicher Intelligenz weit hinterher. Dabei würde gar nicht viel fehlen, um die Lücke zu schließen, glauben Idealisten – und planen schon den deutschen Gegenentwurf zu ChatGPT.

Sie halten sie für eine bedrohte Spezies: Deshalb haben die Journalistinnen Franca Lehfeldt und Nena Brockhaus jetzt eine Liebeserklärung an „Alte weise Männer“ geschrieben. Haben sie das wirklich verdient?

Er sei „mental immer darauf vorbereitet, dass in unseren Staus jemand stirbt“: Mit diesem Satz hat der Dresdner Klimaaktivist Christian Bläul nun auch den Unmut seiner eigenen Organisation auf sich gezogen – die Letzte Generation rückt von ihm ab.

Schlägereien und Vandalismus vor der Leinwand: In zahlreichen Kinos in ganz Deutschland kam es in den letzten Tagen beim Film „Creed III“ zu Krawallen. Ein ähnliches Phänomen gab es zuletzt schon bei einem anderen Film. Was steckt dahinter?

Der Deutsche Jamshid Sharmahd sitzt seit mehr als zwei Jahren im Iran in Haft. Jetzt hat ein Revolutionsgericht in Teheran ihn zum Tode verurteilt. Politische Gefangene wie ihn nutzt das Regime als Druckmittel gegen den Westen. Trotz aller Angst um sie fordern ihre Angehörigen von Deutschland deutlichere Worte.

Selbstbedienungskassen erobern immer mehr Geschäfte. Unser Autor hat sie jahrelang ignoriert, um keine Kassiererinnen oder Kassierer arbeitslos zu machen. Aber gilt das auch noch in Zeiten des Fachkräftemangels? Oder muss man sie benutzen, um das Personal zu entlasten? Eine Gewissensprüfung.