Eiche, Buche, Fichte oder Pappel: Was brennt im Kamin wie gut?
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Je nach Baumart unterscheiden sich die Brenneigenschaften.
© Quelle: Bernd Wüstneck/ dpa
Brennholz ist nicht gleich Brennholz: Je nach Baumart unterscheiden sich die Brenneigenschaften. Ein wichtiger Faktor ist die Dichte oder anders ausgedrückt: ein hohes Gewicht. Leicht entzündliche Hölzer wie Pappel oder Fichte eignen sich besonders gut zum Anheizen, für den Dauerbetrieb sind beispielsweise Eiche und Buche zu empfehlen.
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Grundsätzlich lässt sich jede heimische Baumart verfeuern. Verbrannt werden darf nur unbehandeltes Holz, das weniger als 25 Prozent Restfeuchte aufweist. Dieser Wert wird nach etwa zwei Jahren erreicht, sofern der Brennstoff trocken und gut belüftet gelagert wurde. Nicht in den Ofen gehören allerdings stark mit Pilz befallenes Holz oder verarbeitetes Holz, das zum Beispiel mit Lack oder Leim behandelt oder druckimprägniert wurde. Von Hölzern, die weite Wege hinter sich gebracht haben, sollte die Finger gelassen werden, weil sie eine schlechte Ökobilanz aufweisen. Tropenholz ist ebenfalls tabu.
Die Eigenschaften der Brennhölzer im Überblick:
Eiche und Buche
- das mittlere Gewicht beträgt in der Regel mehr als 700 Kilogramm je Kubikmeter
- der Brennwert liegt bei gut 2000 Kilowattstunden pro Raummeter
- lange Brenndauer
- relativ lange Entzündungszeit
- kaum Funkenflug, gute Glutbildung
Fichte, Tanne, Kiefer und andere Nadelhölzer
- das mittlere Gewicht beträgt je nach Baumart zwischen 450 Kilogramm (Fichte) und 600 Kilogramm (Kiefer) je Kubikmeter
- der Brennwert der Kiefer liegt bei 1700 Kilowattstunden pro Raummeter
- vergleichsweise schneller Abbrand
- leicht entzündbar wegen des hohen Harzgehalts
- gute Brenneigenschaften
- starkes Knistern und viel Funkenflug
Pappel
- das mittlere Gewicht beträgt um 450 Kilogramm je Kubikmeter
- mit etwa 1200 Kilowattstunden pro Raummeter vergleichsweise geringer Brennwert
- leicht zu entzünden, rasche Entwicklung des Feuers
- schneller Abbrand
- hoher Ascheanteil
Birke
- das mittlere Gewicht beträgt um 620 Kilogramm je Kubikmeter
- der Brennwert liegt mit maximal 1900 Kilowattstunden pro Raummeter zwischen Nadelhölzern und Eiche oder Buche
- mit Rinde besonders gut als Anfeuerholz geeignet
- vergleichsweise langsamer Abbrand wegen des geringen Harzgehaltes
- bläuliches Flammenbild und intensiver Geruch
Esche
- das mittlere Gewicht beträgt gut 700 Kilogramm je Kubikmeter
- hoher Brennwert mit rund 2000 Kilowattstunden pro Raummeter
- dünne Rinde, daher geringe Rauch- und Rußentwicklung
- gut zum Langzeitheizen geeignet
Obsthölzer
- das mittlere Gewicht beträgt je nach Baumart zwischen 500 und 650 Kilogramm je Kubikmeter
- mittlerer bis hoher Brennwert: Bei der Kirsche beläuft er sich auf etwa 1800 Kilowattstunden pro Raummeter
- je nach Baumart mittlere bis langsame Abbrandgeschwindigkeit