Frühjahrsputz mit Checkliste: in sieben Schritten zu neuem Glanz
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Mit dem Frühjahrsputz kann man jetzt schon beginnen.
© Quelle: Monika Skolimowska/zb/dpa
Kennen Sie die beliebteste Ausrede, um nicht putzen zu müssen? Vielleicht haben Sie sie selbst schon mal als Rechtfertigung gebraucht – sie lautet: „Ich habe keine Zeit!“
In der Pandemie zieht dieses Argument allerdings nicht mehr so gut. Schließlich haben wir – aufgrund eingerschränkter Möglichkeiten – mehr Freizeit, die wir zu Hause verbringen (müssen). Warum also die Zeit nicht nutzen und den Frühjahrsputz angehen?
Damit die traditionelle Großreinigung systematisch gelingt, sollten Sie sich einen Plan machen. Am besten, Sie kalkulieren für die Putzaktion ein ganzes Wochenende oder mehrere Tage. So können Sie sich Raum für Raum vornehmen. Alternativ kann man sich die Zimmer innerhalb der Familie aufteilen.
Was man fürs Putzen braucht
Bevor es an die Schmutzecken geht, ist es sinnvoll, die Putzvorräte zu checken. Die wichtigsten Utensilien sind:
- Gummihandschuhe- Putzlappen, Schwämme, Staubtücher
- Besen, Handfeger und Kehrschaufel, Bodenwischer
- Eimer
- Reinigungsmittel oder Hausmittel wie Essig oder Essigessenz und Natron.
Dann geht es Schritt für Schritt zum glänzenden Erfolg:
Schritt 1: Wohnung aufräumen
Um ordentlich loszulegen, braucht man Platz! Räumen Sie also alle Flächen frei, die geputzt werden sollen – vom Fußboden über Regalböden bis hin zu Tischen und Fensterbänken. Und wenn Sie die Magazine, Dekos und so weiter schon mal in der Hand haben, fragen Sie sich auch gleich, ob Sie die unbedingt behalten wollen. Ein Frühjahrsputz gibt so auch gleich die Gelegenheit, auszumisten, einzulagern, wegzuschmeißen oder zu spenden. Los geht‘s!
Schritt 2: Fenster putzen
Fenster putzen – das klingt schon immer nach viel lästiger Arbeitszeit … Dabei geht es eigentlich recht schnell: Mit einem Lappen werden zunächst die Scheiben von innen und außen eingeseift, um den groben Schmutz zu entfernen. Anschließend trocken wischen. Dann Wasser mit einem Schuss Essig oder Zitronensaft (die ökologische Variante zu Spülmittel und Spiritus) mischen und mit einem Lappen die Scheiben reinigen. Mit Küchenpapier trocken wischen – fertig!
Tipp: Ein Fenstersauger hilft, die Scheiben streifen- und tropfenfrei zu säubern.
Schritt 3: Staub wischen
Nachdem alle Flächen freigeräumt sind, nehmen Sie sich den Staub vor – damit er sich später nicht gleich wieder auf die frisch gereinigten Stellen verteilt. Am besten, Sie nutzen dafür ein feuchtes Staubtuch oder einen Staubwedel, um zum Beispiel die Pflanzen zu reinigen.
Bücherregale, Bilderrahmen, Deko-Elemente: Putzen Sie immer von oben nach unten, sonst setzt sich der Staub auf die bereits gereinigten Flächen.
Schritt 4: Fußboden saugen
Nun ist der Fußboden an der Reihe: Saugen Sie alle Beläge sorgfältig ab – auch die Ritzen, Ecken und Leisten. Gelegentlich muss dafür auch mal ein Möbelstück verrückt werden, um zum Beispiel unter dem Sofa gründlich saugen zu können.
Danach wischen Sie alle glatten Böden, wie zum Beispiel Laminat, noch zusätzlich feucht. Parkettböden benötigen unter Umständen ein spezielles Holzpflegemittel. Im Anschluss bearbeiten Sie die Flecken auf den Teppichböden.
Tipp: Eine dünne Schicht Natron auf den Teppich streuen, für einige Stunden einwirken lassen und dann mit dem Staubsauger einfach aufsaugen. Das Natron entfernt Gerüche und kleinere Verunreinigungen.
Schritt 5: Möbel säubern
Mit dem Entstauben der Regale ist es nicht getan. Schließlich gibt es noch viele Möbel, die eine Reinigung nötig haben: Tische und Stühle, Kommoden und Kleiderschränke.
Doch bevor Sie mit dem Putzen beginnen, sollten Sie die Schränke und Schränkchen zuerst ausräumen und alles aussortieren, was Sie nicht mehr verwenden. Danach wird das Innere mit einem feuchten Lappen ausgewischt und ausgelüftet.
Schritt 6: Bad putzen
Das Bad benötigt eine Sonderbehandlung: Wichtig sind vor allem die Armaturen sowie die Toilette, aber auch Dusche beziehungsweise Badewanne müssen gründlich geputzt werden.
Ein leichtes Scheuermittel entfernt auch hartnäckige Stellen. Kalk im Bad lässt sich generell gut mit Essig oder Zitronensaft bekämpfen. Um den „Peeling-Effekt“ für die Reinigung von Dusche oder Badewanne zu verstärken, gibt man etwas Salz hinzu.
Schritt 7: Küche reinigen
Natürlich ist auch in der Küche Hygiene das oberste Gebot – hier werden schließlich die Mahlzeiten zubereitet. Zuerst reinigen Sie alle Schränke außen und innen. Dafür müssen Sie auch alle Lebensmittel ausräumen und aussortieren, zum Beispiel wenn sie schon länger abgelaufen sind. Dann reinigen Sie alle Arbeitsflächen und Fliesen – auch hier helfen Essig oder Zitronensaft.
Am Ende sind die letzten Krisenherde dran: Kühlschrank, Herd, Backofen, Mikrowelle, Dunstabzugshaube sowie Haushaltsgeräte wie Kaffeemaschine und Wasserkocher.
Und nun: Beine hochlegen
Wenn Sie alles Schritt für Schritt geschafft haben, können Sie ruhig mal die Beine hochlegen. Denn die Wohnung oder das Haus sollte jetzt komplett sauber und rein sein. Bis zur nächsten traditionellen Großreinigung haben Sie nun ein Jahr Zeit.
Damit Sie nicht aus der Übung kommen, bleibt jedoch die regelmäßige Grundreinigung ...