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Rückläufige Bauaufträge

Landkreis Göttingen: Droht der Baubranche der „Gastro-Effekt“?

Nach Einschätzung von Kreishandwerksmeister Christian Frölich, der selbst ein Bauunternehmen leitet, arbeiten die Betriebe in Südniedersachsen derzeit noch ihre Auftragsbestände ab.

Nach Einschätzung von Kreishandwerksmeister Christian Frölich, der selbst ein Bauunternehmen leitet, arbeiten die Betriebe in Südniedersachsen derzeit noch ihre Auftragsbestände ab.

© Quelle: Baugeschäft August Frölich

Noch haben die Baubetriebe gut zu tun. Noch arbeiten sie Auftragsbestände ab. Doch angesichts steigender Zinsen und hoher Materialkosten gehen die Aufträge zurück. Bauen droht zu einem Luxus zu werden, den sich nur noch Besserverdienende leisten könnten.

Ulrich Meinhard
 

Göttingen. Das Baugewerbe gilt mit seinen deutschlandweit knapp 2,5 Millionen Beschäftigten als bedeutender Wirtschaftszweig der Volkswirtschaft. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums werden mehr als zehn Prozent des deutschen Bruttoinlandsprodukts für Baumaßnahmen verwendet. Gleichzeitig erbringt das Baugewerbe mehr als sechs Prozent der gesamten Wertschöpfung in Deutschland. Doch bereits Mitte 2021 verursachten steigende Materialpreise Probleme. Steigende Zinsen und hohe Materialkosten lassen Aufträge deutlich zurückgehen. Jetzt konstatiert die IG Bau auch ein Wegschmelzen des Auftragspolsters. Die Rede ist von einem möglichen „Gastro-Effekt“ auf dem Bau. Wohin treibt die Branche?

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