Sofa, Sessel, Hocker: So pflegt man Glattleder richtig
Am besten pflegt man seine Ledermöbel einmal vor und einmal nach der Heizsaison - dann trocknet die Oberfläche nicht aus und reißt oder bricht in der Folge.
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Fürth. Glattleder ist nicht gleich Glattleder. Bei der Reinigung von Polstermöbeln mit diesem Material sollte man bei bestimmten Lederarten auf eine spezielle Pflege achten, erklärt die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel. So seien zum Beispiel für hochwertige naturbelassene Anilinleder fetthaltigere Komponenten im Pflegemittel gut. Außerdem seien Imprägnierung und Lichtschutz wichtig. Ist das Glattleder hingegen pigmentiert, braucht es mehr Feuchtigkeit und weniger rückfettende Inhaltsstoffe in den Pflegemitteln.
Vor der Pflege die Möbel reinigen
Bevor man die Ledermöbel pflegt, sollten sie gereinigt werden. Damit sind die Poren frei und in der Lage, die Pflegekomponenten aufzunehmen, erläutert die Gemeinschaft von Möbelherstellern. Sie rät, dies alle sechs Monate zu wiederholen - am besten einmal vor und einmal nach der Heizsaison. Dann trockne die Oberfläche nicht aus und reiße oder breche in der Folge.
Im Zweifel den Fachmann fragen
Lediglich bei Fett- und Alkoholresten auf Ledermöbeln sollte man nicht zu lange warten: Diese am besten sofort entfernen. Das funktionierte laut Deutscher Gütegemeinschaft mit einem weichen Tuch, das zuvor mit destilliertem Wasser befeuchtet wurde.
Desweiteren ist bei der Lederpflege zu beachten, dass man auf keinen Fall Lösungsmittel, Aceton oder Reinigungs-Tenside verwendet, diese Mittel schaden dem Leder. Wer bei Pflegeprodukten unsicher sei, kann das Mittel erst an einer verdeckten Stelle ausprobieren - und generell gilt bei allen Pflegemitteln: Immer an die Gebrauchsanweisung halten. Bei hartnäckigen Flecken oder Verunsicherung bezüglich des Pflegemittels, sollte man laut Deutscher Gütegemeinschaft Möbel bei einem Fachmann nachfragen.
RND/dpa/ame