„Behinderten Menschen wird grundsätzlich abgesprochen, eine Leistung zu erbringen“
Natalie Dedreux, Aktivistin aus Köln mit Down-Syndrom: „Ich wünsche mir, dass man uns ernst nimmt und normal mit uns spricht. Wir dürfen auch mal was sagen.“
Natalie Dedreux hat ein berührendes Buch über ihre Sicht auf die Welt geschrieben: In „Mein Leben ist doch cool“ zeigt sie, warum Barrierefreiheit und Inklusion noch lange nicht erreicht sind. Auch die Inklusionsaktivistin Andrea Schöne arbeitet daran, das zu ändern. Sie sagt: Eine Gesellschaft, die sich nur für Leistung interessiert, ist schlecht für alle.
Stefan Boes
Natalie Dedreux weiß, wie man Menschen dazu bringt zuzuhören. Rund fünf Jahre ist es jetzt her, als sie in einer Fernsehdiskussion mit Angela Merkel über den Umgang mit Menschen mit Downsyndrom sprach. In der ARD‑Wahlarena konfrontierte sie die damalige Bundeskanzlerin damit, dass die Mehrheit der ungeborenen Babys mit Trisomie 21 nicht geboren werden. Bis kurz vor dem Entbindungstermin bestehe die Möglichkeit des Spätabbruchs. „Wieso darf man Babys mit Downsyndrom bis kurz vor der Geburt abtreiben?“, wollte sie von der Kanzlerin wissen.
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