„Wo beginnt Ausgrenzung?“ Das können sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Vortragsreihe der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen zum Thema „Gesellschaftsideologie in Wörterbüchern“ fragen.
Göttingen. Der Frage „Wo beginnt Ausgrenzung?“ können Interessierte am Donnerstag, 19. Mai, um 15.15 Uhr in der Aula der Georg-August-Universität, Wilhelmsplatz 1 in Göttingen, bei der öffentlichen Vortragsreihe „Gesellschaftsideologie in Wörterbüchern“ auf den Grund gehen. Die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen in Kooperation mit dem Erasmus-Mundus-Studiengang „Europäischer Master für Lexikographie“ (EMLex) bieten die kostenfreie Veranstaltung an.
Drei Wissenschaftler und Lexikologen aus Deutschland, Südafrika und Texas durchleuchten in ihren Vorträgen die Frage, in welcher Weise Wörterbücher Spiegel, Vehikel und Transformatoren kollektiv relevanter Denkmuster und Identitäten sind. Prof. Oskar Reichmann (Heidelberg/Göttingen) referiert um 15.45 Uhr zu „Identität – Ausgrenzung – Kollektives Wissen – Wörterbücher – eine kritische Einführung“, Prof. Rufus H. Gouws (Stellenbosch) um 16.15 Uhr zu „Dictionaries – carriers of ideology and of change“. Das Thema von Prof. Hans C. Boas (Austin) wird um 17.30 Uhr „Wissen mit und ohne Wörterbücher: Rekonstruktion von texanischen Identitäten im 19. Jahrhundert“ sein. Zwei Diskussionen stehen ebenfalls auf dem Programm, informiert die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.