Chinesisch wird an immer mehr Schulen unterrichtet. Dabei herrscht ein Mangel an Lehrern und Ausbildungsstandorten für das Fach. In Göttingen sind nun Fachkräfte aus dem gesamten Bundesgebiet zusammengekommen, um sich zu vernetzen.
Göttingen. 20 Chinesischlehrer aus dem gesamten Bundesgebiet sind für drei Tage zum 1. Deutschen Chinesischlehrerforum nach Göttingen gekommen. Dort nahmen sie an Workshops von erfahrenen Kolleginnen teil, um sich auszutauschen und fortzubilden. An immer mehr Schulen wird Chinesisch unterrichtet, die Nachfrage ist groß. Gleichzeitig ist die Zahl der Lehrkräfte und Ausbildungsstandorte aber gering.
Dozentin Dr. Meiling Jin aus Frankfurt begrüßt die Teilnehmer zum ersten Workshop des Forums, zunächst auf Deutsch. Dann wechselt sie in die chinesische Sprache, vom einen auf den anderen Moment versteht der Autor dieser Zeilen kein Wort mehr. Dieses Problem haben die Teilnehmer des Workshops nicht: Im Seminarraum am Waldweg sitzen Chinesischlehrer und solche, die es noch werden wollen. Die Dozentin trainiert mit ihnen die Aussprache chinesischer Wörter und Sätze. Die Teilnehmer sprechen einfache Sätze wie: „Ich bin Schüler.“ Dabei kommt es darauf an, die richtige Tonhöhe zu finden. Diese kann die Bedeutung eines Wortes im Chinesischen komplett verändern.