Ein halbes Jahr nach dem offiziellen Start ist das Interesse am Campus-Covid-Screen an der Universität Göttingen ungebrochen. An fünf Vormittagen in der Woche lassen sich Studierende und Angestellte auf Corona testen. Doch wie kam es eigentlich zum Covid-Screen – und wer steckt alles dahinter?
Göttingen. Vor der Mensa Italia herrscht am Vormittag ein stetes Kommen und Gehen. Was in normalen Zeiten gewöhnlich erscheinen würde, wirkt inmitten der Pandemie irritierend. Doch die Mensa gibt unter der Woche kein Essen aus. Hier werden Studierende und Angestellte von Universität, Klinikum und Max-Planck-Instituten auf Corona getestet, kurzum: Jeder, der in Göttingen mit Wissenschaft zu tun hat und sich testen lassen möchte. Den Getesteten gibt der Campus-Covid-Screen Sicherheit – den Testern wissenschaftliche Erkenntnisse über das Coronavirus.
Entstanden ist das Projekt Campus-Covid-Screen aus der Zusammenarbeit einer ganzen Reihe von Institutionen am Forschungsstandort Göttingen: Unter anderem die Abteilung Medizinische Mikrobiologie der Universität, der Hochschulsport und das Max-Planck-Institut (MPI) für experimentelle Medizin haben sich zusammengetan, um durch zahlreiche Testungen erstens den Lehrbetrieb in einem Mindestmaß sicherzustellen und zweitens Erkenntnisse über die Verbreitung des Virus zu erlangen.