Dekan der Göttinger Chemie erhält H.F. Mark-Medaille
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Dekan Prof. Philipp Vana (hier links im Chemielager mit Friedhelm Kost) hat die H.F. Mark-Medaille erhalten.
© Quelle: Hinzmann
Göttingen. Hohe Auszeichnung für Prof. Philipp Vana. Der Dekan der Fakultät für Chemie der Universität Göttingen hat die H.F. Mark-Medaille des österreichischen Forschungsinstituts OFI Technologie und Innovation GmbH erhalten.
Die H.F. Mark-Medaille erinnert an den 1992 verstorbenen österreichisch-US-amerikanischen Chemiker Hermann Franz Mark, der als wichtiger Begründer der Polymerwissenschaften gilt. Die Auszeichnung wurde während einer Feierstunde in Wien überreicht. Vana war dabei einer von in diesem Jahr zwei Preisträgern. In seinen Arbeiten hat er neuartige kontrollierte Polymerisationsmethoden bis in die Tiefe mechanistisch erforscht und für die Herstellung neuartiger, biomimetischer Kunststoffe und funktioneller Nanokomposite angewandt. Dabei schlug er auch die Brücke zur industriellen Anwendung solcher Materialien.
Seit 2015 Dekan der Fakultät für Chemie in Göttingen
Der 1971 geborene Vana studierte Chemie an der Universität Wien, wo er 1999 promoviert wurde. Es folgten Postdoc-Aufenthalte in Sydney (Australien) und an der Universität Göttingen, wo Vana sich im Jahr 2008 habilitierte. Seit April 2010 ist er Inhaber einer Professur am Göttinger Institut für Physikalische Chemie, seit April 2015 außerdem Dekan der Fakultät für Chemie.
Passgenaue Entwicklung von Polymermaterialien
Vanas Arbeiten wurden unter anderem durch eine Heisenberg-Professur der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. In seiner Forschung beschäftigt sich Vana vor allem mit der Technik der RAFT-Polymerisation. In Kombination mit anderen Untersuchungsmethoden sind ihm hier zahlreiche wegweisende Arbeiten gelungen. Das besondere Kennzeichen seines Forschungsansatzes liegt in der passgenauen Entwicklung von Polymermaterialien aufbauend auf grundlegenden physikalisch-chemischen Erkenntnissen.
Von Mark Bambey/R