Deutsches Primatenzentrum
Die Entwicklung des Menschen im Mutterleib besser verstehen – mit diesem Ziel haben Forscher des Deutschen Primatenzentrums in Göttingen den Prozess der Gastrulation in den Fokus genommen. Durch ihre Arbeit mit Weißbüschelaffen gelang ihnen ein Durchbruch.
Göttingen. Die zweite Woche ist entscheidend – das ist eine Antwort, die wohl die wenigsten Menschen auf die Frage erwarten würden, welcher Moment einer Schwangerschaft der Wichtigste ist. Und doch spricht ein ganz wichtiger Prozess in der Entwicklung eines Embryos für diese These: der der Gastrulation. Göttinger Forscher vom Deutschen Primatenzentrum (DPZ) haben jetzt einen Durchbruch für die Erforschung dieser Phase der Embryonalentwicklung erzielt.
Gemeinsam mit Wissenschaftlern aus Großbritannien und Japan habe ein Team des DPZ um Prof. Rüdiger Behr die molekulare und räumliche Organisation der Gastrulation bei Primaten untersucht, teilt das DPZ mit. So sei es gelungen, die biochemischen Signale zu identifizieren, welche die Entstehung der grundlegenden Körperstrukturen im Embryo steuern. „Unsere Ergebnisse sind wissenschaftlich von großer Bedeutung“, sagt Behr.
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