Diskussion in Göttingen über neue Ideen zur sprachlichen Integration
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Gute Deutschkenntnisse sind in vielen Berufen eine Schlüsselqualifikation. Experten diskutieren in Göttingen über neue Ansätze in der sprachlichen Integration (Symbolbild).
© Quelle: epd-bild/Rolf Schulten
Göttingen. Wie lassen sich Zuwanderer im Idealfall integrieren um damit auch dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegenzuwirken? Antworten auf diese Frage und vor allem Infos über neue Entwicklungen in der sprachlichen Integration soll eine Veranstaltung mit Vorträgen und Diskusssion am Freitag, 14. Juni, geben. Sie richtet sich vor allem an Deutschlehrer, Personalentwickler und -vermittler sowie Vertreter öffentlicher Institutionen.
Organisiert wird sie vom Fachverband Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (FaDaF) in Göttingen in der Reihe „Zur Sache, FaDaF!“ In das Thema einführen wird (ab 14 Uhr) Dr. Matthias Jung, Vorsitzender des Verbandes und Geschäftsführer des Institutes für Internationale Kommunikation in Düsseldorf und Berlin.
Berufsbezogenes Lernen und neue Forschungsergebnisse
Über neue Ansätze beim berufsbegleitenden Deutschlernen referiert Iris Beckmann-Schulz, Leiterin der IQ-Fachstelle Berufsbezogenes Lernen. Neue Forschungsergebnisse zu sprachlichen Anforderungen in der Pflege stellt Prof. Gabriele Kniffka von der PH Freiburg vor.
Der Fachkräftemangel sei heute schon vor allem in Medizin und Pflege, in Kitas sowie im Handwerk deutlich spürbar, erklären die Organisationen. Und das werde sich aus demografischen Gründen in Zukunft noch verschärfen. Der wachsende Bedarf könne nur durch Zuwanderer gedeckt werden. Eine Schlüsselqualifikation für die Beschäftigungsfähigkeit stelle allerdings die Deutschkompetenz der Zuwanderer dar. Nur wenige würden diese „mitbringen“.
Beginn ist um 13.30 Uhr (mit Kennenlern-Kaffee) im Theologikum der Uni Göttingen, Platz der Göttinger Sieben 2. Nach den Vorträgen ist eine Diskussionsrunde vorgesehen.
Von Ulrich Schubert
GT/ET