„Eine für alle“: Bundesweite Studie bündelt bisherige Studierenden-Befragungen
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Das DSW wirbt für die Teilnahme an der „größten Studierendenbefragung, die jemals in Deutschland durchgeführt wurde“ – Studierende in einem Hörsaal der Universität Göttingen.
© Quelle: Swen Pförtner / dpa /Archiv)
Göttingen. Bundesweit rund eine Million Studierende können zurzeit an einer Online-Studie teilnehmen. Die Umfrage hat das Ziel, ein umfassendes Bild über die soziale und wirtschaftliche Situation der Studierenden und ihres Studienalltags zu gewinnen, teilte das Deutsche Studentenwerk (DSW) mit.
Die Befragung ist ein Verbundprojekt, das vom Bundesforschungsministerium gefördert wird, so das DSW. Verbundpartner sind neben dem DSW das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW), das die Befragung zusammen mit der AG Hochschulforschung der Universität Konstanz wissenschaftlich bearbeitet.
Studierende zufällig von ihren Hochschulen ausgewählt
Die "größte Studierendenbefragung, die jemals in Deutschland durchgeführt wurde", so das DSW, habe im Mai begonnen. Die Studierenden seien "zufällig von ihren Hochschulen ausgewählt" worden. Durch eine hohe Befragungsteilnahme ließen sich auch kleine Gruppen von Studierenden repräsentativ abbilden. Dazu gehörten zum Beispiel Studierende mit Kind oder Studierende mit gesundheitlicher Beeinträchtigung, Studierende in berufsbegleitenden Studiengängen, ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung und internationale Studierende.
Die Online-Studie mit dem Titel "Eine für alle" bündele bisherige Befragungen, so das Deutsche Studentenwerk: die "Sozialerhebung" des DSW und des DZHW (seit 1951); den von der AG Hochschulforschung der Universität Konstanz durchgeführten "Studierendensurvey" (seit 1982); und die DSW-Befragung "beeinträchtigt studieren" (seit 2012). Zudem würden Daten für das Eurostudent-Projekt (seit 1997) gesammelt, das die Lage von Studierenden in Deutschland mit anderen Ländern vergleichbar mache.
Basis für Politik, Hochschulen und Studierendenwerke
Die Studie stelle eine wichtige Entscheidungs- und Datengrundlage für die Politik, für Hochschulen und Studierendenwerke bereit und sei „ein zentraler Bestandteil des Bildungsmonitorings in Deutschland“. Die Daten ergänzten die amtliche Statistik mit Informationen, „die keine andere Quelle bietet“, so das DSW.
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Die Studie liefere der Wissenschaft, den Hochschulen und Studierendenwerken eine empirische Grundlage für Beratungs- und Forschungszwecke. Zudem sei sie „sensibel für Fragen der Diversität, sozialer Ungleichheit und der Geschlechtsidentität“.
Von Stefan Kirchhoff