Seit zehn Jahren erforschen Göttinger Wissenschaftler in Indonesien Palmenplantagen. Jetzt haben sie die Gelegenheit, ihre Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren: Das Forum Wissen öffnet seine erste Sonderausstellung. Die wird bereichert durch die Werke eines indonesischen Künstlerkollektivs.
Göttingen. „Jetzt wird geerntet“, sagt Alexander Knohl, und damit trifft der Professor für Bioklimatologie an der Universität Göttingen gleich mehrfach die Bedeutung des am Sonnabend bevorstehenden Ereignisses auf den Punkt. Inmitten von Leinwänden, Ölpalmen-Produkten und Kunst erörtert Knohl im Forum Wissen die erste große Sonderausstellung des neuen Museums am Wochenende. Denn „saujana membumi“ (deutsch: „soweit das Auge sehen kann – in der Erde verwurzelt“) dreht sich um Palmenplantagen, aber auch um Zusammenarbeit und Kooperation, um das Zusammenwirken von Wissenschaft und Kunst.
„Diese Ausstellung ist unser erstes großes Experiment“, sagt Marie Luise Allemeyer, die als Leiterin der Zentralen Kustodie das Forum Wissen mit aufgebaut hat. Und in der Tat: Wie in den Räumen der Sonderausstellung die Forschung des Sonderforschungsbereichs EFForTS (englische Abkürzung für: Ökologische und sozioökonomische Funktionen tropischer Tieflandregenwald-Transformationssysteme) mit der Kunst indonesischer Künstler des Kollektivs Rumah Budaya Sikukeluang zusammengebracht werden, ist experimentell und allemal fordernd für den Besucher oder die Besucherin. Die Koration liegt bei Studio The Green Eyl.