Auf einem öffentlichen Farmerspace-Feldtag haben bei Göttingen zahlreiche Ausstellerinnen und Aussteller digitale Lösungen für landwirtschaftliche Probleme präsentiert. Das Versuchsgut Reinshof der Universität Göttingen diente als Ausrichtungsort der Veranstaltung.
Göttingen. Wie soll die Landwirtschaft der Zukunft aussehen? Startups, Unternehmen, Landwirte und viele weitere haben am Dienstag die Möglichkeit genutzt, sich mit 26 Ausstellerinnen und Ausstellern über digitale Lösungen für aktuelle Probleme in der Landwirtschaft auszutauschen. Das Projekt Farmerspace veranstaltete einen öffentlichen Feldtag auf dem Versuchsgut Reinshof der Universität Göttingen und bot somit den Rahmen für einen Dialog zwischen Forschung und Praxis.
Unter dem Oberbegriff „Smartfarming“ lassen sich die verschiedenen Ansätze für eine digitalisierte Agrarwirtschaft zusammenfassen. Rund 400 Gäste konnten sich neben Drohnentechnologie, Robotik und Sensortechnik auch mit neuen Ideen zur Datengewinnung und -verarbeitung auseinandersetzen. Damit jede potentielle Nutzerin und jeder potentielle Nutzer auch den Weg zur passenden Technologie findet, haben Sebastian Lieder und Florian Stark das Startup „Agra Check“ gegründet. „Wir sind so etwas wie das Check24 für die Landwirtschaft“, beschreibt Lieder die Grundidee des vor einem Jahr gegründeten Unternehmens. „Bei uns können Landwirte und Landwirtinnen die Eckdaten ihres Betriebes und das zu lösende Problem eingeben und erhalten dann Empfehlungen zu einer passenden Technologie“, ergänzt Stark. Wichtig sei den beiden Unternehmern, die gemeinsam mit dem dritten Gründer Matthias Hamborg über einen Innovationswettbewerb zusammengefunden haben, neben einer Effizienzsteigerung auch eine nachhaltigere Gestaltung der Landwirtschaft.