Wissenschaftliches Großprojekt

Göttinger an digitalem Sprachlexikon beteiligt

Analoges Lexikon: Künftig soll es ein digitales Wörterbuch der deutschen Sprache geben.

Analoges Lexikon: Künftig soll es ein digitales Wörterbuch der deutschen Sprache geben.

Göttingen/Berlin. In Berlin wird am Dienstag das neue „Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache“ (ZDL) eröffnet. An dem lexikographischen Großprojekt ist die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen mit dem Vorhaben „Wortgeschichte digital“ maßgeblich beteiligt. Das Online-Wörterbuch der deutschen Sprache entsteht überwiegend in der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und in Berlin. In den ersten fünf Jahren der Aufbauphase wird das ZDL mit zwei Millionen Euro jährlich vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Vier deutsche Wissenschaftsakademien sind daran beteiligt: außer Göttingen und Berlin, das die Federführung hat, auch die in Leipzig und Mainz. Kooperationspartner ist das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS).

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Die Geschichte der deutschen Wörter

Andreas Gardt, Präsident der Göttinger Akademie und Professor für Germanistische Sprachwissenschaft und Sprachgeschichte an der Universität Kassel, wird das Göttinger Teilprojekt leiten, in dem die Geschichte ausgewählter Wörter von 1600 bis zur Gegenwart dargestellt wird. „Wir werden kulturell geladene Wörter wie zum Beispiel Freiheit, Glück und Heimat beschreiben“, erläutert Gardt. In der Berliner Arbeitsstelle wird der Wortschatz der deutschen Gegenwartssprache beschrieben. Technisch und inhaltlich baut die digitale Plattform des ZDL auf dem Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache auf. Im weiteren Verlauf sollen die großen Wörterbücher der beteiligten Akademien zur deutschen Sprache vor 1600 schrittweise in das ZDL integriert werden.

Von Britta Bielefeld

GT/ET

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