1000 Kilometer hat er bereits zurückgelegt: Der Göttinger Student Lukas Borchers durchquert Europa mit dem Kajak – auch auf dem Atlantik. Seine Paddel-Tour führt ihn von Genf bis Gibraltar.
Göttingen/Noirmoutier. Lukas Borchers hat sein Zelt am Strand aufgeschlagen, direkt am Wasser, nahe der Brücke, die auf die Insel Noirmoutier führt – Westfrankreich. Von hier aus kann er direkt auf den Atlantik und den Sonnenuntergang schauen. Er musste lange auf das passende Wetter warten, bis er mit seinem Kajak die große Bucht zwischen Festland und Insel durchqueren konnte. Eigentlich sollte es nur einen Tag dauern, schließlich kostete es ihn fast eine Woche. Borchers sitzt in seinem Zelt, während er auf seinem Smartphone die Fragen des Tageblatt-Reporters beantwortet.
Seit Anfang September ist der 25-jährige Student aus Göttingen mit seinem Kajak unterwegs. In Genf gestartet, hat er bislang eine Strecke von mehr als 1000 Kilometern zurückgelegt. Dabei paddelte er auf der Rhone, der Loire und erreichte vor einigen Tagen den Atlantik, das offene Meer. Für Borchers ein besonderer Moment: „Da habe ich gemerkt, dass die Aktion tatsächlich funktioniert. Immerhin hatte ich zu diesem Zeitpunkt Frankreich mit dem Kajak durchquert.“