„Heinzelmännchen-Cluster“ wertet große Datenmengen aus
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Markus Osterhoff ist für sein "Heinzelmännchen-Rack" ausgezeichnet worden.r
Göttingen. Der Wissenschaftler Dr. Markus Osterhoff vom Institut für Röntgenphysik der Universität Göttingen hat den „Dectris Award for Innovative Researchers“ erhalten. Das Schweizer Unternehmen zeichnete ihn für die Konzeption und Programmierung eines „Heinzelmännchen-Cluster“ aus. Damit können große Datenmengen aus Experimenten, die mit Röntgenstrahlen scharfe Bilder aus dem Innern biologischer Proben liefern, ausgewertet werden. Der Preis ist mit rund 850 Euro dotiert.
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Markus Osterhoff.
© Quelle: r
Am Institut für Röntgenphysik entwickeln die Arbeitsgruppen von Prof. Tim Salditt und Prof. Sarah Köster neue Bildgebungsmethoden mit Röntgenstrahlen, die es ermöglichen, tief in biologische Zellen hineinzuschauen. Die Methode „Raster-Nano-SAXS“ nutzt einen fokussierten Röntgenstrahl, um bei hoher Auflösung im Nanometer-Bereich Bilder zu gewinnen. Dabei entstehen Rohdaten von mehreren Gigabyte pro Sekunde, die die Göttinger Forscher mit dem von Osterhoff entwickelten System analysieren.
14 Milliarden Pixel pro Sekunde
Der „Heinzelmännchen-Cluster“ besteht aus einem Steuerrechner, der die Aufgaben und Daten an 24 parallel geschaltete Computer verteilt. Diese bestehen lediglich aus Minimal-Konfigurationen von Standard-Computern. „Mit unserem System können wir über 14 Milliarden Pixel pro Sekunde verarbeiten,“ erklärt Osterhoff.
Von Britta Bielefeld