Kooperation in Kolumbien unterzeichnet
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Das südamerikanische Land Kolumbien leidet noch immer unter den Folgen eines Bürgerkrieges. Bei der juristischen Ausbildung von Richtern will auch die Uni Göttingen helfen.
© Quelle: dpa
Göttingen/Bogotá. Vertreter der Forschungsstelle für lateinamerikanisches Straf- und Strafprozessrecht (CEDPAL) an der Universität Göttingen haben ein Abkommen zum Friedensprozess in Kolumbien unterzeichnet. Der Vertrag zwischen CEPDAL, dem Deutsch-Kolumbianischen Friedensinstitut (CAPAZ) und der Sondergerichtsbarkeit für den Frieden in Kolumbien soll die deutsch-kolumbianische Wissenschaftskooperation vertiefen. Zudem wurde beschlossen, dass CEDPAL künftig die Fortbildung von Richtern in Kolumbien im Bereich Völkerstrafrecht, humanitäres Völkerrecht sowie die juristische Aufarbeitung der Verbrechen im Bürgerkrieg unterstützt, vermeldet die Universität Göttingen.
Ein Schritt im Friedensprozess
„Das Abkommen ist ein weiterer Schritt in der gemeinsamen Gestaltung des Friedensprozesses in Kolumbien“, sagt Professorin Hiltraud Casper-Hehne, Vizepräsidentin für Internationales der Universität Göttingen. CEDPAL ist eine Forschungsstelle des Instituts für Kriminalwissenschaft an der juristischen Fakultät der Universität Göttingen. Laut der Universität, ist es das Ziel, die Forschung und Lehre zum Strafrecht und zur Strafjustiz in Lateinamerika zu fördern.
Bei der Unterzeichnung in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá war auch Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) anwesend. Ebenfalls beteiligten sich das Deutsch-Kolumbianische Friedensinstitut (CAPAZ) und die Sondergerichtsbarkeit für den Frieden in Kolumbien (JEP) an der Absichtserklärung.
Von Laura Giebner