Göttingen. An der Georg-August-Universität Göttingen hat bis heute die zehnte europäische Sommerschule zur Hadron-Collider-Physik (HASCO) für Bachelor- und Masterstudierende stattgefunden. Mit dabei seien in diesem Jahr 91 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von 26 Universitäten und Instituten aus Afrika, Asien, Europa und Amerika gewesen, teilt die Universität mit. Ihr gemeinsames Ziel: Eine Woche lang diskutieren und dabei im besten Fall den Rätseln der Teilchenphysik, insbesondere der Quantenfeldtheorie und, wie der Name ihrer Sommerschule schon sagt, der Hadron-Collider-Physik, auf die Schliche zu kommen.

Damit stünden im Mittelpunkt der Diskussionen von Nachwuchsforschern und Lehrenden der Universität Göttingen Fragen, wie sie auch im europäischen Forschungszentrum für Elementarteilchenphysik in Genf beforscht werden – dem CERN. Im dortigen Großen Hadronenbeschleuniger (LHC, von Large Hadron Collider) wurden einige der bedeutendsten Entdeckungen im Bereich der Teilchenphysik in den vergangenen Jahren gemacht. Bei Genf entwickelten mehr als 10 000 Wissenschaftler aus über 100 Ländern einen 26,7 Kilometer langen Tunnel, in dem sie Protonen oder Blei-Atome auf Kollisionskurs bringen können – beinahe mit Lichtgeschwindigkeit.