Nur halb so viele Bewerber für Landarzt-Studium wie erwartet
Die Landarztquote soll dem wachsenden Ärztemangel in Niedersachsen eigentlich entgegenwirken. Die Bewerbungen für die angebotenen Studienplätze fielen jedoch deutlich niedriger als erwartet aus.
Die Hoffnungen in die Landarztquote sind groß: Wer sich verpflichtet, später als Hausarzt auf dem Land zu arbeiten, soll leichter Medizin studieren können - und somit helfen, den Ärztemangel zu verhindern. Die Bewerberzahlen sind allerdings geringer als angenommen.
dpa/lni
Hannover (dpa/lni).Das Interesse an den neuen Medizinstudienplätzen für potenzielle Landärztinnen und Landärzte in Niedersachsen bleibt deutlich hinter den Erwartungen zurück. Im Gesetzentwurf von 2021 hatten SPD und CDU mit 600 Bewerbungen pro Jahr gerechnet - tatsächlich gingen für den ersten Jahrgang allerdings nur 299 ein, wie das Gesundheitsministerium auf Anfrage mitteilte. Wie geplant erhielten 60 Bewerberinnen und Bewerber einen Zulassungsbescheid für das kommende Semester, das im Oktober beginnt. Wie viele davon sich tatsächlich immatrikuliert haben, lasse sich noch nicht sagen.