Beim Paketepacken wird viel verschwendet: Papier und andere Materialien werden in die Päckchen gestopft, um Leerräume zu füllen. Die Kalefelder Firma Opitz hat jetzt eine Maschine entwickelt, die das abstellt. Dabei wurde sie von hiesigen Universitäten und dem SNIC unterstützt.
Kalefeld. Wie funktioniert regionale Innovation in der Praxis? Die Opitz Packaging Systems GmbH zeigt, wie es gehen kann: Gemeinsam mit der TU Clausthal und der Universität Göttingen hat der Familienbetrieb aus Kalefeld im Landkreis Northeim eine vollautomatisierte Maschine zur wirtschaftlichen und ressourcensparenden Optimierung von Versandverpackungen entwickelt. Im April wird das erste Exemplar ausgeliefert.
Initiiert wurde die Kooperation bereits 2018 durch die Technologieberatung und das Innovationsscouting des Südniedersachsen Innovations Campus (SNIC). Einen Teil der Kosten hat das Bundeswirtschaftsministerium im Rahmen der Zentralen Innovationsförderung Mittelstand (ZIM) gefördert. Die Firma Opitz ist ein Hersteller von Automatisierungslösungen für den Paketversand, die vollautomatische Maschinen zum Aufrichten und Verschließen von Versandkartons und Paketen produziert. Das Grundproblem liegt in der Verschwendung von Material: „In der Regel füllen Verpackungsunternehmen zur Sicherung der Ware wahllos Papier- oder Luftfolienpolster in die Versandpakete“, teilt der SNIC mit. Das gehe mit hohem Ressourcenverbrauch und hoher Umweltbelastung einher. „Daher sollte ein Modul in die Maschine integriert werden, das es dem Roboter ermöglicht, die passende Menge Füllmaterial vollautomatisch zu bestimmen und in die Versandkartons einzulegen“, so die Planvorgabe.