Pandemie: EU fördert Corona-Forschung in Göttingen (UMG) und Hannover (MHH)
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Die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) investiert Fördergeld in die Erforschung von SARS-CoV-2.
© Quelle: Sebastian Gollnow / dpa (Symbolbild)
Göttingen / Hannover. Die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) haben 2,4 Millionen Euro an Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) erhalten. Mit diesen Mitteln solle ein weiterer Beitrag zur Bewältigung der Corona-Krise geleistet werden, teilte das niedersächsische Wissenschaftsministerium mit.
Die UMG setze Geld im S3-Labor zur Forschung an SARS-CoV-2 und weiteren infektiösen Erregern ein; die MHH investieren unter anderem in die Infrastruktur für datengetriebene Corona-Forschung. Beide Einrichtungen würden insgesamt 600000 Euro selbst einbringen, so das Ministerium. Es habe sich 2020 um die EFRE-Mittel beworben. Das Geld stamme aus Mitteln der "Investitionsinitiative Plus" zur Bewältigung der Coronavirus-Krise ("CRII+") der EU-Kommission.
Millionen Euro für Anschaffung von Anlagen und Geräten
Mit zusätzlichen Beträgen in Höhe von sechs Millionen Euro für die Richtlinie „Innovation durch Hochschulen und Forschungseinrichtungen“ könnten dringend benötigte Anlagen und Geräte für die Bekämpfung der Corona-Pandemie beschafft sowie zukunftsweisende Forschungsvorhaben der SARS-CoV2 Forschung auf den Weg gebracht werden. Weitere Bewilligungen sind bis Anfang Juni 2021 vorgesehen, teilte die Pressestelle des Ministeriums mit.
Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU) habe erklärt, dass Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Niedersachsen während der Pandemie unter Beweis gestellt hätten, „wie essenziell ihre tägliche Arbeit und ihre Forschung für die Entwicklung unserer Wirtschaft und Gesellschaft sind“.
Von Stefan Kirchhoff