PFH: Das „H“ steht jetzt für „Hybrid“.
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Die PFH in Göttingen.
© Quelle: Christina Hinzmann
Göttingen.Die Private Hochschule Göttingen (PFH) ist weiter auf Wachstumskurs: 2018 haben dort mehr Menschen denn je studiert. Das geht aus dem Jahresbericht hervor.
Rund 3000 Menschen belegen an der PFH ein Fernstudium, 550 sind sogenannte Campus-Studenten, die am Standort studieren. „PFH steht für Privat, familiär, hybrid”, sagt Präsident Frank Albe. Neu im Namen ist das Wort hybrid. Das nämlich ist ein Trend, den die PFH laut Albe auch im kommenden Jahr weiter vorantreiben will. Hybrid steht in diesem Fall dafür, dass Studierende am Campus von den Angeboten des Fernstudiums Gebrauch machen können, Fernstudenten ebenso von den Angeboten in Göttingen. „Wenn einer unserer BWL-Campus-Studenten am Sonntagmorgen arbeiten möchte, kann er beispielsweise auf Angebote des Fernstudiums zugreifen”, erläutert Albe. Andersrum, so der Professor, seien die Hochschullehrer auch für die Fernstudenten „zum Anfassen“. Diese Verzahnung der Angebote, also die Hybridisierung, sieht Albe als Zukunftsthema.
Zukunftsplan: Ein internationales Fernstudium
Ein weiterer Schwerpunkt der PFH liege in der Internationalisierung. Der Bericht 2018 zeigt bereits, dass die beiden Masterprogramme auf Englisch einen starken Zulauf von internationalen Stunden wie aus China oder Indien haben. Diese Nachfrage will die PFH nutzen. „Wir sprechen jetzt unter anderem mit China über ein internationales Fernstudium“, sagt Albe.
Seit der Gründung der PFH vor 24 Jahren wächst die private Akademie. Die Erhöhung der Studiengebühren auf 700 Euro monatlich vor einigen Jahren habe dem Zulauf nicht verringert, sagt der Präsident. 30 Professoren arbeiten für die Hochschule, alle lehren sowohl im Fern- als auch im Campus-Studium.
„Höhle der Löwen“: Teilnehmer ist Student
Die PFH war laut Albe die erste Hybridhochschule in Deutschland. Der Bereich Psychologie sei noch immer gefragt. Im Trendfach Orthobionik ist die Kapazität erschöpft, alle Plätze sind besetzt.
Seit dem vergangenen Jahr ist auch ein Teilnehmer des TV-Formates „Höhle der Löwen“ an der PFH eingeschrieben. Der Fernstudent hatte für seinen besser desinfizierbaren Stauschlauch für die Blutentnahme entwickelt und einen Deal mit Carsten Maschmeyer gewonnen. Am Ende kam der Deal nicht zustande, der PFH-Student brachte sein Start-up auch ohne den Prominenten zum Erfolg.
Zwei PFH-Standorte: Göttingen und Stade
Die PFH ist 2018 erneut als eine private staatlich anerkannte Hochschule für angewandte Wissenschaften akkreditiert worden. Sie beschreibt ihre Aufgabe mit „Forschung, Lehre und dem Wissenstransfer in die Gesellschaft“. Außer in Göttingen betreibt sie noch einen Campus in Stade.
Von Britta Bielefeld