Es sind Erkenntnisse, die bei der natürlichen Verbesserung der Resistenz von Nutzpflanzen helfen könnten: Forscher aus Göttingen und Kanada haben zum pflanzlichen Immunsystem geforscht.
Göttingen. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Göttingen hat die molekularen Mechanismen des pflanzlichen Immunsystems untersucht. Das teilte die Abteilung Biochemie der Pflanze mit. Dabei sei ein Zusammenhang zwischen einem relativ unbekannten Gen und der Resistenz gegenüber Krankheitserregern aufgezeigt worden. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift „The Plant Cell“ erschienen.
Wissenschaftler des 2016 gegründeten Graduiertenkollegs „PRoTECT“, einer Kooperation der Universität Göttingen und der University of British Columbia in Vancouver, Kanada, haben Wirkstoffmechanismen des Immunsystems der Ackerschmalwand untersucht. Ziel sei gewesen, ein bestimmtes Gen einer besonders krankheitsresistenten Pflanze zu charakterisieren. Dabei beobachtete das Team, dass Pflanzen, die dieses Gen nicht besitzen, aktive Säuren stark anreichern. Außerdem zeigen diese Pflanzen, nach Angaben des Forschungsteams, eine deutlich erhöhte Resistenz gegenüber Krankheitserregern, welche aber mit einem stark verringerten Wachstum einhergeht.