Promotionskolleg ermöglicht Doktorarbeiten während des Studiums
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Medizinstudierende bei einem Experiment für ihre Doktorarbeit.
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Göttingen.Für medizinische Doktorarbeiten sei Forschungsarbeit notwendig, jedoch fehlten dabei oft organisatorische Strukturen, wie sie ein Kolleg bereitstellt, so die Göttinger Universitätsmedizin. Weiter heißt es: „Das neue Promotionskolleg bietet den Studierenden einen strukturierten organisatorischen Rahmen und fachlich kompetente Begleitung.“ Dank der Förderung durch die Else-Kröner-Fresenius-Stiftung in Höhe von 750 000 Euro über drei Jahre stehen jetzt die notwendigen Mittel zur Verfügung, um 15 Stipendiaten ihre Doktorarbeit zu ermöglichen. Außerdem können auch Methodenkurse, Vorträge und Veranstaltungsreisen finanziert werden. „Die universitäre Medizin braucht dringend forschende Ärzte. Mit dem neuen Promotionskolleg können wir die Promovierenden an der UMG besonders effizient auf ihrem Weg unterstützen“, sagt Prof Matthias Dobbelstein, Sprecher des Promotionskollegs. Die Schwerpunkte der Forschung sollen die Themenbereiche „Genomdynamik und Epigenomik“ sein.
Die Else-Kröner-Fresenius-Stiftung verfolgt das Ziel, die medizinische Wissenschaft zu unterstützen und humanitäre Projekte zu fördern. Namensgebend ist die deutsche Unternehmerin und ehemalige Leiterin des Fresenius-Konzerns. Nach ihrem Tod 1988 ging ihr Vermögen in die nach ihr benannte Stiftung über. Diese fördert bundesweit medizinische Projekte und die Ausbildung von Ärzten. „Langfristig bietet das Promotionskolleg die Grundlage, um Klinik und Forschung auch über das Studium hinaus zu verknüpfen“, so die Universitätsmedizin Göttingen. Dies ermögliche, dass Ärzte während ihrer Facharztausbildung auch ihre wissenschaftliche Ausbildung fortführen können.
Für Interessierte wird es am Donnerstag, 3. Mai, im Hörsaal 04 des Uniklinikums um 16.45 Uhr eine Informationsveranstaltung geben. Bewerbungen für ein gefördertes Stipendium müssen bis Donnerstag, 31. Mai, an das Promotionsbüro der Universitätsmedizin Göttingen zu Händen von Dorothea Meinzer geschickt werden. Das Bewerbungsformular finden Interessierte auf der Internetseite der Universitätsmedizin unter www.med.uni-goettingen.de.
Von Max Brasch