Ein Sportwissenschaftler der Universität Göttingen hat die Aussagen von Spitzensportlern unter die Lupe genommen und ist der Frage nachgegangen, ob und wie dopende Athleten über Doping sprechen – oder dazu lediglich schweigen.
Göttingen. Wissenschaftler der Universität Göttingen haben sich mit dem Thema Doping im Spitzensport beschäftigt. Im Zentrum ihrer Forschung steht die Frage danach, wie es sich mit der Kommunikation über das Dopen verhält.
Marcel Reinold, Leiter des Arbeitsbereichs für Sport- und Gesundheitssoziologie am Institut für Sportwissenschaften der Universität Göttingen, hat für eine Studie Autobiografien von Profiradsportlern analysiert, die sich im Nachhinein im Hinblick auf Doping als Falschdarstellungen herausgestellt haben. Dabei betrachtete seine Forschung im Kern die folgenden Fragen: Wie sprechen Sportlerinnen und Sportler im Spitzensport über Doping, wenn sie selbst dopen? Oder schweigen sie nur?