Suche nach Gleichwertigkeit

Sofi-Forscher gehen aufs Göttinger Land

Im direkten Dialog wollen Göttinger Wissenschaftler erforschen, ob das Leben im ländlichen Raum "gleichwertig" ist. Dazu gehören auch gute Internetanschlüsse, die das Dorf Bremke bereits mit einem eigenen Projekt forciert.

Im direkten Dialog wollen Göttinger Wissenschaftler erforschen, ob das Leben im ländlichen Raum "gleichwertig" ist. Dazu gehören auch gute Internetanschlüsse, die das Dorf Bremke bereits mit einem eigenen Projekt forciert.

Göttingen. Haben die Menschen auf dem Land gleichwertige Lebensbedingungen wie Städter? Und sind die Lebensverhältnisse innerhalb dörflicher Gemeinschaften gleichwertig? Das wollen Wissenschaftler vom Soziologischen Institut Göttingen (Sofi) heraus bekommen – im engen Dialog mit den Menschen in den Dörfern rund um Göttingen.

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Dorfbegehungen und Gespräche

Geplant sind Dorfbegehungen und Diskussionsveranstaltungen mit den Bürgern in Schulen, Dorfgemeinschaftshäusern und Handwerksbetrieben als „authentische Schauplätze“ einer ländlichen Gemeinschaft in Südniedersachsen. Darüber hinaus soll es in einem Internet-Blog offene Dialoge geben.

Im Zentrum des Projektes steht die Gleichwertigkeit aller Menschen, wie sie in der Verfassung verankert ist. Ist Gleichwertigkeit „mehr als eine gute Idee“, fragen die Wissenschaftler und richten ihren Blick dabei auf ländliche Regionen. Unter anderem wollen sie mit den Bürgern darüber diskutieren, ob es tatsächlich eine wachsende Ungleichheit zwischen räumlichen Regionen gibt, wie sich der überall erkennbare schleichende Abbau von Infrastruktur auswirkt und ob die nach wie vor unzureichende Breitbandversorgung in ländlichen Räumen das Verfassungsziel nach gleichwertigen Lebensverhältnissen gewährleistet?

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1,2 Millionen Euro Fördergeld

„Das Projekt bringt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an forschungsrelevante Orte, die sonst wenig bespielt werden“, ergänzt Prof. Berthold Vogel, Projektleiter und geschäftsführender Direktor des SOFi. Es ist auf 15 Monate angelegte und soll im März beginnen. Finanziell gefördert wird es aus dem Programm „Zukunftsdiskurse“ des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur. Nach Sofi-Angaben ist der Zuschuss gerade bewilligt worden. Gefördert würden elf Projekte mit einer Gesamtsumme von 1,2 Millionen Euro.

Das Vorhaben knüpft nach weiteren Angaben an ein laufendes Sofi-Projekt an, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte wird. Der Titel: "Das Soziale-Orte-Konzept. Neue Infrastrukturen für gesellschaftlichen Zusammenhalt". us

Von Ulrich Schubert

GT/ET

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