Ein Stipendium – nur was für die Elite? Wir stellen Stipendiaten vor, die an der Universität Göttingen studieren. Louisa Rohe wird vom katholischen Cusanus-Werk gefördert und erzählt, welche Rolle ihr Glauben dabei spielt.
Göttingen. Ich, ein Stipendium? „Das hatte ich damals gar nicht auf dem Schirm“, sagt Louisa Rohe. Weder dass es so etwas gibt, noch dass sie dafür in Frage kommt. Erst ihr Religionslehrer in der Oberstufe brachte die heute 19-Jährige auf die Idee. Wegen ihrer guten Noten in dem Fach wollte er sie für ein Stipendium beim Cusanuswerk vorschlagen. Das war erfolgreich: Seit vergangenem Herbst wird die Studentin der Sozialwissenschaften in Göttingen von der katholischen Stiftung gefördert.
„Ich habe mich natürlich riesig gefreut“, erinnert sich Rohe, mittlerweile im zweiten Semester, an den Moment der Zusage zurück. Der Brief habe ihr direkt ein Gemeinschaftsgefühl vermittelt. Das habe sich später bestätigt, als sie auf Treffen andere Stipendiaten in Göttingen kennenlernte, erzählt die junge Frau aus der Nähe von Paderborn. „Das sind alles super liebe Menschen.“