Ein Team um Achim Spiller, Leiter der Abteilung Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte an der Göttinger Universität, hatten im November bereits zum dritten Mal in der Pandemie Verbraucher in Deutschland zu ihrem Einkaufs-, Ernährungs- und Kochverhalten befragt. Jetzt liegen Ergebnisse vor.
Göttingen. In der Corona-Pandemie legen viele Menschen auch einer neuen Studie aus Göttingen zufolge beim Lebensmittelkauf besonders viel Wert auf Nachhaltigkeit. Außerdem bevorzugen sie Waren aus heimischer landwirtschaftlicher Produktion, wie die Universität Göttingen am Mittwoch mitteilte. Forscher der Hochschule hatten im November 2020 bereits zum dritten Mal in der Pandemie Verbraucher in Deutschland zu ihrem Einkaufs-, Ernährungs- und Kochverhalten befragt. Die Ergebnisse bestätigen den Angaben zufolge Kernaussagen der ersten beiden Befragungen vom April und Juni des Vorjahres.
Beim Einkaufsverhalten zeigte sich demnach, dass Aspekte wie Regionalität, Arbeitsbedingungen bei der Herstellung, Tier-, Natur- und Artenschutz sowie die Frage, wie gesund ein Lebensmittel ist, auch im November an Bedeutung gewonnen haben. „Die Ergebnisse untermauern, dass Nachhaltigkeitsthemen auch in Krisenzeiten einen hohen Stellenwert einnehmen und dass sie für Teile der Bevölkerung sogar noch wichtiger werden“, sagte Achim Spiller, Leiter der Abteilung Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte an der Göttinger Universität.