Nachfolgeregelung Beisiegel

Wahl von Sascha Spoun war ein sauberes Verfahren

Prof. Sascha Spoun und Dr. Wilhelm Krull, Vorsitzender des Stiftungsausschusses Universität.

Prof. Sascha Spoun und Dr. Wilhelm Krull, Vorsitzender des Stiftungsausschusses Universität.

Göttingen. „Sascha Spoun hat uns zu keinem Zeitpunkt personell beraten“ stellte Dr. Wilhelm Krull, Vorsitzender des Stiftungsausschusses der Universität und Mitglied der Findungskommission, am Montag klar. Die personelle Beratung habe für die Nachfolgeregelung von Prof. Ulrike Beisiegel die Firma Kienbaum Consultants übernommen. Spoun, seit 2006 Präsident der Leuphana Universität Lüneburg, sei als Kandidat von der Beratungsfirma angesprochen worden, so Krull.

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Die Kommission habe Spoun zunächst zu einem Gedankenaustausch eingeladen, erklärte Dr. Joachim Kreuzburg, Vorstandschef der Firma Sartorius und ebenfalls Mitglied der Findungskommission. Es sei zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar gewesen, ob er sich wirklich bewerben wolle. Auch weil Spoun Anfang 2019 gerade seine dritte Amtszeit an der Lüneburger Hochschule angetreten hatte. Spoun sei aber nach den gleichen Aspekten befragt worden, wie die anderen acht Bewerber, so Kreuzburg. „Die Aufgaben waren für alle gleich“, sagte Krull.

Die beste Analyse

Spouns Analyse wie die Universität Göttingen sich entwickeln muss, sei die beste gewesen, so Krull. Kreuzburg sprach von einem ganz hervorragenden Dialog. Das bestätigte auch der Göttinger Wirtschaftsinformatiker, Prof. Matthias Schumann, der ebenfalls Mitglied der Findungskommission war. „Mit Abstand der beste“ sei Spoun gewesen. Im weiteren Verlauf des Auswahlverfahrens war Spoun „eine von vier Personen, mit denen wir in die engste Wahl gegangen sind“, so Krull. Bei beiden Terminen sei es ausschließlich um inhaltliche Fragestellungen für die weitere Entwicklung der Universität Göttingen gegangen, erklärte Schumann. Auch bei diesem zweiten Termin Mitte Mai sei Spoun eindeutig die Person mit der klarsten Analyse, der meisten strategischen Weitsicht gewesen – „nach dem Eindruck aller Mitglieder der Findungskommision“, sagte Krull.

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„Wir hätten natürlich auch zwei Bewerber für die Wahl am 20. Juni vorschlagen können“, so der Stiftungsvorsitzende weiter. Das tue man aber nur, wenn die Bewerber wirklich gleich geeignet seien. Das sei nicht der Fall gewesen. Spoun habe in beiden Sitzungen alle überzeugt.

Breite Zustimmung im Senat

Auch bei den Mitgliedern des Senats sei Spoun auf breite Zustimmung gestoßen. Es habe vor der Wahl am Donnerstag zwei sehr intensive Gespräche zwischen Spoun und den Mitgliedern des Senats gegeben, so Sartorius-Chef Kreuzburg. Es bestehe kein Zweifel, dass „das ein sauberes Verfahren war“, sagte Krull. Es sei ein Formulierungsproblem in der Mitteilung der Universität. „Es tut mir leid, wenn die Formulierung der Mitteilung Irritationen hervorgerufen hat“, sagte der Pressesprecher der Universität, Thomas Richter.

Mit Spoun bekomme die Universität Göttingen einen hervorragenden neuen Präsidenten, eine ganz tolle Chance, sagte Kreuzburg.

Die amtierende Präsidentin Ulrike Beisiegel hatte im Herbst 2018 angekündigt, zum Anfang des Jahres 2020 in den Ruhestand gehen zu wollen. Die Findungskommission für ihre Nachfolge hatte im Dezember ihre Arbeit aufgenommen.

Von Christiane Böhm

GT/ET

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