Göttinger Forscher haben die Web-App „Heads“ weiterentwickelt. Sie sind zuversichtlich, dass die App nun das Corona-Infektionsrisiko in geschlossenen, gut durchmischten Räumen sehr gut abbildet.
Göttingen. Wie hoch ist das Risiko, sich bei einem Abendessen mit drei Freunden mit dem Coronavirus anzustecken? Oder bei einem Aufenthalt in einer Schulklasse? Diese Risiken lassen sich mit der Web-App „Heads“ berechnen. Ein Team des Göttinger Max-Planck-Instituts (MPI) für Dynamik und Selbstorganisation und der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) entwickelte die App im vergangenen Jahr (das Tageblatt berichtete). Nun lässt sich das Ansteckungsrisiko über Aerosole zuverlässiger bestimmen als bislang, wie das MPI mitteilt: Das Forscherteam entwickelte die App weiter.
Die Forschenden berücksichtigten nun auch die Größenverteilung infektiöser Aerosole und die Rate, mit der sich diese in einem Raum absetzen. „Wir sind zuversichtlich, dass unsere App mit der neuen Theorie und den neuen Daten das Infektionsrisiko in geschlossenen, gut durchmischten Räumen sehr gut abbildet“, sagt Eberhard Bodenschatz, Direktor am Göttinger MPI.