Aus zwei mach’ eins: Die Göttinger Max-Planck-Institute für biophysikalische Chemie und Experimentelle Medizin werden zusammengeführt. An den Standorten soll sich nichts ändern, zudem gibt es eine Arbeitsplatzgarantie.
Göttingen. Die Max-Planck-Institute (MPI) für biophysikalische Chemie und für Experimentelle Medizin werden sich zusammenschließen. Die Entscheidungsgremien der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) hätten dem von den beiden Instituten vorgelegten Plan zugestimmt, heißt es in einer Pressemeldung der Institute. Formal bedeutet das: Beide Einrichtungen werden geschlossen und ein neues MPI gegründet, die bisherigen Göttinger Standorte in der Hermann-Rein-Straße und am Faßberg bleiben bestehen. Das zukünftige, deutlich größere Institut soll naturwissenschaftliche und medizinische Grundlagenforschung zusammenbringen, disziplinäre Vielfalt und Zusammenarbeit fördern und die Ausbildung der nächsten Generationen von Forscherinnen und Forschern vorantreiben. Die Gründung ist für den 1. Januar 2022 geplant.
„Das neue Max-Planck-Institut soll von außergewöhnlicher wissenschaftlicher Breite sein“, berichtet Marina Rodnina, Geschäftsführende Direktorin des MPI für biophysikalische Chemie. Das Fächerspektrum werde von Physik und Chemie über Struktur- und Zellbiologie bis hin zu Neurowissenschaften und biomedizinischer Forschung reichen. Derart aufgestellt könne sich das Institut in der internationalen Forschungslandschaft besser als zuvor positionieren. Die naturwissenschaftliche Grundlagenforschung könne sich so noch effektiver mit medizinischen Forschungsansätzen vernetzen.