Schrecklicher Fund am Dienstag in Hannover: Die Polizei hat einen toten Säugling in einer Mülltonne entdeckt. Im Fokus der Ermittlungen stehen die mutmaßlichen Eltern des Babys. Die 27-jährige Mutter wählte selbst den Notruf.
Hannover. Es ist ein gewöhnlicher grauer Abfalleimer der Stadt Hannover, in dem die Polizei am Dienstag eine schreckliche Entdeckung macht: An der Schierholzstraße im Stadtteil Misburg-Nord finden die Beamten ein totes Baby, entsorgt zwischen Altglas- und Kleidercontainern. Nach ersten Erkenntnissen war der Säugling frisch entbunden. Die leibliche Mutter wählte demnach selbst die Nummer der Polizei. Die 27-Jährige und ihr 22 Jahre alter Lebensgefährte stehen jetzt im Fokus der Ermittlungen.
„Die Kollegen sind sofort zum beschriebenen Ort gefahren“, sagt Behördensprecherin Jessika Niemetz. Die Beamten des Kommissariats Misburg fanden das tote Baby rasch im Abfallbehälter nahe der Bollnäser Straße. Nach Behördenangaben ist derzeit unklar, ob es sich um einen Säugling oder sogar noch um einen Fötus handelte. Fest stehe bislang nur, dass die 27-Jährige erst kurz zuvor entbunden hatte. Sie wurde umgehend zur weiteren Behandlung und Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Zu ihrem genauen Gesundheitszustand ist nichts Näheres bekannt.