Im Winter vor dem Ofen oder Kamin zu sitzen, ist sehr angenehm. Durch den starken Anstieg der Energiepreise sehen immer mehr Menschen Brennholz aber auch als Alternative zu Gas und Öl. Umweltverbände kritisieren, dass zu viel Holz eingeschlagen wird. Sind private Öfen eine Gefahr für das Ökosysteme Wald, die Artenvielfalt und das Klima?
Lüneburg.Holzöfen boomen: Spätestens seit Putins Angriffskrieg auf die Ukraine und den Gasstopp aus Russland sind viele Menschen auf der Suche nach Alternativen. Eine davon sind Öfen, die mit Holz beheizt werden. Die geben nicht nur schnell Wärme, sondern sorgen auch für ein gemütliches Ambiente. Doch Umweltverbände sehen diesen Trend mehr als kritisch: „Mehr als 60 Millionen Kubikmeter Holz werden hierzulande jährlich verbrannt, 25 Millionen in den Kaminen der Privathaushalte“, rechnet beispielsweise der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) vor, der zudem fürchtet: „Gesteigerte Einschlagsmengen schwächen die hiesigen Waldökosysteme weiter und beinträchtigen deren Funktionen für Klimaschutz und Artenvielfalt.“ Das Fazit vom Nabu: In Deutschland gibt es aus ökologischen Gründen keine Holzmengen, die noch frei verfügbar wären. „Der jährliche Holzzuwachs wird nahezu vollständig geerntet und seit vielen Jahren wird bereits ein wesentlicher Teil des geernteten Holzes verbrannt“, kritisieren Naturschützer.
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