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Fleischindustrie

Schuften in Niedersachsens Schlachthöfen: Die Ausbeutung geht weiter

Fließbandarbeit: Die Bedingungen für die Arbeiter in den Schlachthöfen sind nach dem neuen Gesetz immer noch schlecht.

Fließbandarbeit: Die Bedingungen für die Arbeiter in den Schlachthöfen sind nach dem neuen Gesetz immer noch schlecht.

© Quelle: Jan Woitas/dpa (Symbolbild)

Im vergangenen Jahr ist ein neues Gesetz in Kraft getreten, das die Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie verbessern sollte. Viel geändert hat sich jedoch nicht. Nachgefragt bei Arbeitern aus Osteuropa, die in Niedersachsens Schlachthöfen arbeiten.

 

Oldenburg. Die Nachtschicht von Alexandru R.* (Name von der Redaktion geändert) ist fast vorbei. Seit acht Stunden zerlegt er ein Schwein nach dem anderen. Nun ist es fast zwölf Uhr mittags – kurz vor Schichtende. Auch jetzt darf er nicht langsamer werden, sonst würde ihn sein Vorarbeiter anschreien. R. wird hektisch. Das Messer gleitet ab. Die Spitze bohrt sich in seinen linken Oberarm, dort, wo der Schutzhandschuh nicht hinreicht. So schildert R. den Unfall. Vor zwei Monaten ahnt er noch nicht, was das Malheur für weitreichende Folgen haben würde. 

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