Schon mehr als 417.000 getötete Tiere: Wieder Geflügelpest-Ausbruch in Cloppenburg
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/VJ55RNEUB4HBZ67QCURKYVTK3Y.jpg)
Im Kreis Cloppenburg ist in zwei Betrieben die Geflügelpest ausgebrochen.
© Quelle: dpa
Cloppenburg. Erneut ist im Landkreis Cloppenburg in zwei Putenbetrieben die hochansteckende Geflügelpest mit dem Erreger H5N8 ausgebrochen. Betroffen sind Betriebe in Bösel und Garrel, teilte der Landkreis am Mittwoch mit. In Garrel wurden 10.800 Putenhähne getötet, in Bösel 9300 Putenhähne. In beiden Betrieben wären die Tiere in wenigen Wochen schlachtreif gewesen.
Insgesamt ist die Geflügelpest im Landkreis Cloppenburg seit Dezember in 28 Betrieben nachgewiesen worden. 417.200 Tiere mussten getötet werden - 328.300 Puten, 71.900 Hähnchen und 17.000 Enten. Um die positiv getesteten Betriebe werden ein Sperrbezirk und ein Beobachtungsgebiet eingerichtet.
Behandlung der kranken Tiere ist verboten
Seit November 2020 ist damit in Niedersachsen in fast 40 Geflügelhaltungsbetrieben die Geflügelpest ausgebrochen. Diese Tierseuche ist anzeigepflichtig.
Bei einem Ausbruch ist die Behandlung der kranken Tiere verboten, sie müssen tierschutzgerecht getötet und die Kadaver unschädlich entsorgt werden, stellte das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) dazu fest. Alle Geflügelhalter, auch im Hobbybereich, müssen ihren Bestand vor einer Ansteckung durch Wildvögel schützen.
Von RND/dpa