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Grohnde und Lingen

So wirkt sich die Hitze auf Atomkraftwerke aus

Viel Hitze, weniger Strom: Die Temperaturen wirken sich auf die Leistung des Atomkraftwerks in Grohnde aus.

Viel Hitze, weniger Strom: Die Temperaturen wirken sich auf die Leistung des Atomkraftwerks in Grohnde aus.

Grohnde/Lingen. Die anhaltende Hitze hat auch Auswirkungen auf die beiden Atomkraftwerke in Niedersachsen. Das Atomkraftwerk Grohnde nahe Hameln produziert nach Angaben des Betreibers PreussenElektra wegen der erhöhten Gewässertemperaturen zurzeit etwa 80 bis 120 Megawatt weniger Strom. Das Kraftwerk hat eine Nettoleistung von 1360 Megawatt. Auch das Kernkraftwerk Emsland in der Nähe von Lingen kommt im Moment nicht auf seine volle Leistung.

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Der Grund dafür ist die gestiegene Wassertemperatur in den Flüssen, aus denen die Kraftwerke ihr Kühlwasser beziehen. Die Ems liegt nach Angaben des Umweltministeriums bei 26 Grad. Die Weser, aus der das Atomkraftwerk Grohnde sein Kühlwasser holt, hat zurzeit 24 Grad.

„Kühlung funktioniert nicht so gut“

Probleme mit dem Kühlwasser gibt es im KKW Emsland (Nettoleistung 1400 Megawatt) noch nicht. Der Betreiber RWE kann Wasser aus einem nahe gelegenen Speicherbecken nutzen, sobald die Wassertemperaturen der Ems steigen. Trotzdem produziert das Kernkraftwerk derzeit 30 Megawatt weniger als sonst. Das sei ganz normal, sagte RWE-Sprecher Jan Peter Cirkel. „In den Sommermonaten ist der Wirkungsgrad aller Kraftwerke immer ein bisschen niedriger, weil die Kühlung nicht so gut funktioniert.“

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Von RND/dpa

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