Statistik für 2021: Ella und Finn sind die beliebtesten Vornamen in Niedersachsen
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Zahnbürsten und Zahnputzbecher mit den Vornamen von Kinder stehen in einer Kita auf einem Tisch. Am Donnerstag wurden die beliebtesten Namen 2021 veröffentlicht (Symbolbild).
© Quelle: Monika Skolimowska/dpa
Ahrensburg. In die Hitliste der beliebtesten Vornamen im Jahr 2021 ist Bewegung gekommen: In Niedersachsen stehen Ella und Finn an der Spitze des Rankings des Vornamen-Experten Knud Bielefeld. Die Statistik des Hobby-Namensforschers wurde am Donnerstag in Ahrensburg (Schleswig-Holstein) veröffentlicht. Der Geschmack der Eltern zwischen Harz und Nordsee unterscheidet sich damit etwas vom Rest der Republik. Bundesweit waren Emilia und Matteo am beliebtesten. Matteo landete in Niedersachsen auf Platz zwei, Emilia auf Platz drei hinter Mia.
Für die Auswertung der beliebtesten Namen im Norden haben Bielefeld und sein Team stichprobenartig die Daten von Standesämtern und Babygalerien von Geburtskliniken in Bremen, Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ausgewertet.
Beliebte Vornamen in Niedersachsen: Jonte, Mattis und Jette
Grundsätzlich sind dem Fachmann zufolge im Norden andere Vornamen beliebter als im Süden oder Osten Deutschlands. So sei in Bremen Malte und Merle populär, in Hamburg unter anderem Fiete, Piet und Ava. In Niedersachsen kommen demnach auch Jonte, Mattis, Jette, Lotte und Tilda häufig vor.
Generell gesehen sind in Norddeutschland oft skandinavische und friesische Namen wie Ava, Jetta, Lena, Jonte, Joris und Piet überproportional vertreten. „Das liegt nahe, weil es nahe liegt. Weil man mehr Bezugspunkte hat zu Skandinavien und dann eher die Möglichkeit hat, dann auch Namen aufzuschnappen“, sagte Bielefeld.
Bundesweit hat Bielefeld eigenen Angaben zufolge etwa 230 000 Geburtsmeldungen erfasst. Das entspricht etwa 30 Prozent der in Deutschland geborenen Babys. Bielefeld veröffentlicht die Ranglisten der Vornamen seit 2006. Eine ähnliche Statistik – allerdings mit nach eigenen Angaben rund 90 Prozent aller Daten von den Standesämtern – gibt auch die Gesellschaft für Deutsche Sprache heraus, allerdings später als Bielefeld.
Von RND/dpa