Inkognito-Modus und Aktivitätsdaten: Google will bei Privatsphäre nachbessern
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/5TKVIV243BAANALRSHD4TFO4PU.jpeg)
Google hat die Privatsphäre-Einstellungen für Nutzer angepasst.
© Quelle: Christoph Dernbach/dpa
Mountain View. Google will die Aktivitätsdaten seiner Nutzer nicht mehr von sich aus auf unbegrenzte Zeit speichern. Stattdessen macht das Unternehmen die automatische Löschung jener Daten zur Standard-Voreinstellung - das gilt zumindest für neu angelegte Accounts. Dabei geht es um Informationen wie besuchte Orte, angesehene Webseiten und genutzte Apps. Der Konzern bietet seit vergangenem Jahr die Möglichkeit, einen Zeitraum von 3 oder 18 Monaten für die automatische Löschung solcher Daten festzulegen.
Für neue Nutzer werden nun 18 Monate voreingestellt, bestehende Nutzer müssen nach wie vor selbst aktiv werden. Bei neuen Profilen auf Googles Videoplattform YouTube wird die Löschung der Liste angesehener Inhalte nach drei Jahren voreingestellt. Aktivitätsdaten werden von Google unter anderem für die Personalisierung von Werbeanzeigen genutzt.
Schnellerer Zugriff auf Inkognito-Modus
In einem Blogeintrag hat Google zudem angekündigt, den Privatsphäre-Check zu optimieren. So sollen Nutzer eine verbesserte Übersicht darüber erhalten, welche Informationen sie mit dem Konzern teilen. Bei dem Check wird der User zum Beispiel gefragt, ob er bestehende Einstellungen beibehalten will. Auch sollen Nutzer informiert werden, wenn hinterlegte Login-Informationen von einem bekannten Hack betroffen.
Zudem will Google seine Startseite nutzen, um auf den Datenschutz und die Privatsphäre-Einstellungen hinzuweisen. Auch bestimmte Suchanfragen wie etwa “Ist mein Google-Konto sicher?” sollen künftig direkt zu den Einstellungen führen. Bei den Youtube, Maps und der Suche können Nutzer schon seit Längerem über den Inkognito-Modus surfen. Die Aktivierung des anonymen Surfens soll künftig einfacher über einen Klick auf das Profilbild erfolgen.
RND/dpa/mkr