Gegenseitiges Vertrauen wichtig

Social Media und Kinder: So vermitteln Eltern Medienkompetenz

Ein Junge spielt ein Videospiel auf seinem Smartphone und überträgt es mit einem zweiten Handy per Facetime zu seinem Freund.

Ein Junge spielt ein Videospiel auf seinem Smartphone und überträgt es mit einem zweiten Handy per Facetime zu seinem Freund.

Ludwigshafen am Rhein. Tiktok hat es schon länger, Instagram führt es Ende Juni ein: Eltern können das Nutzungsverhalten ihrer Kinder in der App direkt durch diverse Funktionen nachvollziehen. Das sollte aber nur ein Baustein sein, um dem Nachwuchs Medienkompetenz zu vermitteln, rät die EU-Initiative Klicksafe.

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Im Durchschnitt seien Kinder zehn Jahre alt, wenn sie ihr erstes Smartphone erhalten, sagt Klicksafe-Koordinatorin Birgit Kimmel. Zu jung für Social Media, denn Tiktok und Instagram zum Beispiel sind laut Nutzungsbedingungen erst ab 13 Jahren erlaubt.

Auf Erkundungstour mit den Eltern

Sobald das Kind ein Smartphone besitzt, sollten es Eltern deshalb „gemeinsam mit ihren Kindern erkunden“ und beobachten, wie sicher sie im Umgang werden, sagt Kimmel. Dabei helfen etwa klare Regeln, kindgerechte Suchmaschinen und Vorgaben, welche Apps die Kinder nutzen dürfen.

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Auch über die Gefahren des Internets und Social Media von jugendgefährdenden Inhalten über den Umgang mit Fotos und Videos, Cybermobbing, übertriebener Selbstdarstellung, Cybergrooming oder Sexting müssen Eltern mit ihren Kindern reden.

Austausch und gegenseitiges Vertrauen

Die Begleitfunktionen von Social-Media-Apps sieht Birgit Kimmel eher als einen Weg, um den Austausch zwischen Eltern und ihren Kindern zu stärken. Denn ohne gegenseitiges Vertrauen seien diese ein Stück weit wirkungslos.

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Schließlich müsse das Kind der elterlichen Begleitung ja zustimmen und könne die Einsicht der Eltern einschränken, indem es den Account auf privat ändert. „Dann bekommen Eltern nicht alles mit und Kinder können sich ihnen entziehen“, erklärt Kimmel.

Keine volle Kontrolle per App

Als Kontroll- oder Maßregelinstrument funktionieren die Begleit-Tools auf Social Media ihrer Einschätzung nach deshalb nicht. Kimmels Rat: Kinder schon früh an Social Media heranführen.

Und zwar schon, bevor sie entsprechende Apps überhaupt auf dem eigenen Smartphone installieren – und dann gemeinsam strenge Sicherheitseinstellungen für Instagram, Tiktok & Co vornehmen, wenn es dann so weit ist.

RND/dpa

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