Streamer MontanaBlack zieht sich vorerst zurück
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Via Twitter hat der Videospiel-Streamer MontanaBlack eine Auszeit von seiner Internet-Präsenz angekündigt.
© Quelle: Philipp Schulze/dpa
Buxtehude. Der Videospiel-Streamer MontanaBlack hat eine Auszeit von seiner Internetpräsenz angekündigt. „Aktuell bin ich wohl am tiefsten Punkt meines Lebens angekommen, körperlich und mental“, schrieb der 33-Jährige am Samstagabend auf Twitter. Es seien „einige Sachen passiert, außerhalb des Internets“. MontanaBlack, der mit bürgerlichem Namen Marcel Eris heißt, stammt aus Buxtehude und ist einer der erfolgreichsten Streamer in Deutschland.
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Momentan wisse er noch nicht, wann oder wie er zurückkomme, schrieb er. Auch sein Podcast „Chatgeflüster“ mit dem Streamer Simon Unge soll zunächst pausieren. Es werde keine neue Podcast-Folge geben, „bis es wieder besser ist“, teilte Unge auf Twitter mit.
Dubiose NFT-Gewinnspiele: MontanaBlack seit Wochen in der Kritik
Eris steht seit Wochen wegen kontroverser Gewinnspielen mit sogenannten Non-Fungible Tokens (NFTs) in der Kritik. NFTs sind digitale Codes, die auf fassbare Objekte oder virtuelle Güter wie beispielsweise Bilder verweisen. Diese digitalen Wertmarken sind fälschungssicher und haben eine einzige Eigentümerin oder einen einzigen Eigentümer. Vor einigen Wochen warb MontanaBlack für ein NFT-Bild, auf dem ein Affe mit einer Hakenkreuz-Armbinde zu sehen ist. Daraufhin löschte Eris das Gewinnspiel wieder.
Allerdings startete er einige Wochen später weitere NFT-Werbekampagnen, für die er erneut kritisiert wurde. Denn er bewarb ein Gewinnspiel, in dem Menschen angeblich eine wertvolle digitale Kollektion von Sneakern gewinnen konnten. Allerdings entpuppte sich das Gewinnspiel als Betrug. Daraufhin warfen zahlreiche Userinnen und User MontanaBlack auf Twitter Geldgier vor. Der Streamer selbst kündigte an, dass er künftig nicht mehr für NFTs werben wolle.
Nach diesen Skandalen hatte MontanaBlack in den vergangenen Tagen keine neuen Videos mehr auf der Plattform Twitch veröffentlicht. Dort spielt er sonst Videospiele live vor Publikum. Ob die NFT-Kritik mit seinem Rückzug zusammenhängt, ist jedoch noch unklar.
RND/dpa/bk