Stiftung Warentest prüft Kombi-Kinderwagen: Der günstigste ist der beste
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Kinderwagen sollen nicht nur gut aussehen. Viel wichtiger ist, dass sie alltagstauglich sind.
© Quelle: Johny Goerend/Unsplash
Berlin. Beworben werden sie mit Design und Stil, kosten oft weit mehr als 1000 Euro. Doch nicht jeder stylische oder hippe Kinderwagen ist auch gut für den Nachwuchs, hat die Stiftung Warentest festgestellt. Bei einem Vergleich von zwölf Kombi-Kinderwagen zwischen 400 und 1300 Euro fielen viele Modelle vor allem mit unbequemen Sitzen auf („test“-Ausgabe 7/22).
Die Sitze lassen sich demnach oft nicht zu einer flachen, rückenschonenden Liege klappen. Die Folge: Die Knie des Babys zeigen dann nach oben. Die Kleinen können sich kaum bewegen oder zur Seite drehen. „Kein Erwachsener würde so freiwillig ein Mittagsschläfchen einlegen“, heißt es im Testbericht.
Zu kleine Babywanne und Schadstoffe
Bei vier Modellen ist auch die Babywanne zu klein und bei einem enthält das Regenverdeck Schadstoffe. Dafür lautet das Urteil „mangelhaft“. Drei Modelle kommen nicht über ein „ausreichend“ hinaus, weitere fünf nicht über ein „befriedigend“.
Zwei erhalten die Note „gut“. Testsieger ist der „BabyOne B.O. StartKlar Comet“ (Note 2,2) für 400 Euro. Damit hat der günstigste Wagen im Test gesiegt. „Die sehr geräumige Liegewanne bietet Babys bis etwa neun Monate Platz. [...] Recht kompakte Maße und dadurch tauglich für Bus und Bahn“, schreiben die Testerinnen und Tester.
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Im Kinderwagentest ist der günstigste Wagen der beste: Der Testsieger BabyOne B.O. StartKlar Comet. Die sehr geräumige Liegewanne bietet Babys bis etwa neun Monate Platz. Der Sitz eignet sich bis etwa drei Jahre.
© Quelle: Stiftung Warentest/dpa-tmn
Die Note „mangelhaft“ erhält der „Moon Rocca Edition“ für 800 Euro. Im Regenschutz, den man für 29,90 dazu kaufen kann, stecken Schadstoffe in hoher Konzentration. Laut Stiftung Warentest hat die Firma Moon den Verkauf des Verdecks gestoppt und biete an, es auszutauschen. Ohne dieses Manko hätte der Wagen den ersten Platz belegen können. Denn: „Kindgerecht gestalteter Wagen. Die Babywanne ist sehr geräumig und hat ein großes Fenster aus Netzstoff“, schreibt die Zeitschrift.
RND/dpa/saf